Seit über einem Jahrzehnt ist Instagram eine feste Größe in der Social-Media-Welt. Doch wer die Plattform auf dem iPad nutzen wollte, schaute bisher in die Röhre – oder eben auf eine aufgeblasene iPhone-App. Das soll sich nun endlich ändern: Einem aktuellen Bericht zufolge arbeitet Instagram erstmals ernsthaft an einer eigenen Anwendung für Apples Tablet.
Die Info kommt von einem aktuellen Mitarbeiter, der anonym mit dem US-Magazin The Information gesprochen hat. Laut ihm sei die Entwicklung einer nativen iPad-App mittlerweile tatsächlich angelaufen. Bisher hatte sich Instagram-Chef Adam Mosseri eher zurückhaltend gezeigt: 2022 erklärte er, es gäbe schlichtweg nicht genug iPad-Nutzer, um den Aufwand zu rechtfertigen. Eine Argumentation, die viele Nutzende verwundert hat – schließlich lebt die Plattform vom visuell hochwertigen Content, der auf einem großen Tablet-Display besonders gut zur Geltung käme.
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Neue Konkurrenz und alte Baustellen
Dass Instagram ausgerechnet jetzt das iPad ins Visier nimmt, dürfte kein Zufall sein. Im Raum steht ein mögliches Verbot der Video-Plattform TikTok in den USA – und damit eine große Lücke im Social-Media-Kosmos. Ein günstiger Zeitpunkt also, um die eigenen Angebote zu stärken und sich breiter aufzustellen.
Passend dazu scheint Instagram auch an einer neuen App zum Bearbeiten von Videos zu werkeln. Diese soll eine direkte Konkurrenz zu CapCut darstellen – einer beliebten App, die ebenfalls zum TikTok-Mutterkonzern ByteDance gehört. Auch hier könnten sich also neue Chancen für Instagram auftun, sollte TikTok tatsächlich aus dem US-Markt verschwinden.
Bessere Suche, bessere Sichtbarkeit
Neben dem iPad-Fokus und der Video-Offensive will Instagram laut Mosseri auch an der internen Suche schrauben. In einem Podcast erklärte er kürzlich, wie wichtig es sei, Inhalte auf der Plattform einfacher auffindbar zu machen – nicht nur für Nutzende, sondern auch für Creator. Der Content solle nicht mehr nur in den ersten 24 bis 48 Stunden relevant sein, sondern langfristig sichtbar bleiben.
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