Höhere Preise für iPad- und iPhone-Apps im Jahr 2015? Es gibt Anzeichen, dass es im kommenden Jahr deutlich teurer werden könnte, sich neue Anwendungen auf ein iOS-Gerät herunterzuladen.
Der Grund dafür liegt in einer neuen Umsatzsteuerregelung der Europäischen Union, die ab dem 1. Januar 2015 in Kraft treten soll, berichtet Mac & i. Diese Regelung beträfe auch Apps, wie Apple in einem Schreiben an Entwickler betont haben will. Die Preise für Anwendungen im App Store oder bei iTunes will Apple selbst zwar nicht erhöhen – dies könnte aber von der Seite der Herausgeber geschehen.
Land des Käufers in Zukunft ausschlaggebend
Bisher wurde die Umsatzsteuer im Land des Anbieters erhoben – im Falle von Apple und seinem App Store und iTunes handelt es sich dabei um Luxemburg. Ab dem 1. Januar 2015 wird die Steuer aber nach den Regelungen des Landes erhoben, in dem der Käufer wohnt – und in vielen EU-Ländern liegt der Steuersatz deutlich über dem des Benelux-Mitglieds.
Wahrscheinlich sei, dass die Entwickler für iOS-Anwendungen die Preisabstufungen des App Stores mit 99 Cent zukünftig eher ausreizen: Dies könnte zur Folge haben, dass zum Beispiel häufiger 0,99 Euro für eine Anwendung verlangt werden statt bisher 0,79 Euro, oder 1,99 Euro statt 1,79 Euro. Dadurch könnten sie die geringere Auszahlung ausgleichen, die sie voraussichtlich von Apple erhalten werden.