Schwerwiegende Sicherheitslücke in WhatsApp Web geschlossen: Das Unternehmen hat innerhalb von kurzer Zeit nach dem Bekanntwerden eine Lücke im Messenger für den Browser geschlossen. Diese ermöglichte es Angreifern, die Funktion zum Verschicken von digitalen Visitenkarten für das Einschleusen von Schadsoftware zu missbrauchen.
WhatsApp Web bietet den Nutzern die Möglichkeit, außer einfachen Textnachrichten auch Bilder, Videos, Audiodateien, Orte auf Karten und eben auch digitale Visitenkarten zu verschicken. Letztere werden im Format vCard versendet – was bis vor Kurzem noch Angreifern die Möglichkeit bot, Malware auf den Computer des Empfängers einer Visitenkarte einzuschleusen, berichtet Softpedia.
Patch innerhalb einer Woche geliefert
Die schädliche Software konnte demnach auf den Computer gelangen, indem der Empfänger die über WhatsApp Web verschickte Visitenkarte im vCard-Format öffnete. Den Sicherheitsexperten von Check Point war es offenbar ohne Probleme gelungen, eine Datei mit der Endung .exe zu versenden, die beim Öffnen der Visitenkarte auf dem Computer des Empfängers ausgeführt wurde. Weil die Angreifer ein Bild zu der Karte hinzufügen konnten wurde der Empfänger möglicherweise umso mehr animiert, auf die Datei zu klicken.
Das Team von Check Point habe die Sicherheitslücke am 21. August an WhatsApp gemeldet. Bereits am 27. August sei diese durch ein Upgrade der Benutzeroberfläche für das Web geschlossen worden, damit potenzielle Angreifer sie nach dem Bekanntwerden nicht ausnutzen können.