Huawei P30 Bildstabilisator: So geschmeidig werden eure Videos

P30 Bildstabilisator
P30 Bildstabilisator (© 2019 CURVED )
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Das Huawei P30 gilt als kleines Fotowunder. Zwar hat es im Gegensatz zum großen Bruder, dem P30 Pro, "nur" drei anstelle von vier Linsen, für die meisten reicht das Triple-Setup allerdings aus. Doch wie schlägt sich die Kamera bei Videoaufnahmen?

Der Huawei P30 Bildstabilisator wird vom 8-Megapixel-Teleobjektiv unterstützt. Dass ein Video so wirkt, als hättet ihr das Smartphone mithilfe eines fahrbaren Stativs getragen, liegt am integrierten OIS ("Optical Image Stabilization"), der in der Linse verbaut ist. Beim P30 Pro sitzt der zusätzlich auch im Weitwinkelobjektiv, das P30 lite besitzt dagegen keinen OIS. Übrigens hatte auch das Huawei P20 keinen Bildstabilisator, der war dem P20 Pro vorbehalten

Im Allgemeinen kann dieser geringfügige Schwingungen ausgleichen, grobes Ruckeln, das beispielsweise durch ausfallende Schritte entsteht, kann der allerdings nicht vollständig kaschieren. Darüber hinaus werden Verwacklungen noch softwareseitig ausgeglichen. Die passt das Video dann so an, dass Wackler in der Bildabfolge herausgerechnet werden, wodurch das Video insgesamt geschmeidiger wirkt.

Beeindruckende Aufnahmen

So auch beim Huawei P30 Bildstabilisator. Und auch wenn das P30 nur einen OIS besitzt, erzielt es bei unserem Videodreh auf dem Oktoberfest respektable Ergebnisse. Selbst grobe Rempler gleicht es aus, wenn ihr euch zum Beispiel im Bierzelt durch die feiernde Menschenmenge drängt. Nur die gröbsten Erschütterungen von Schritten kann weder der optische Bildstabilisator noch die Software ausgleichen.

Bei der Aufnahmequalität erzielt das mittlere P30 sehr gute Ergebnisse. An einem regnerischen Tag auf der Wiesn fängt das Smartphone in der Abenddämmerung die funkelnden Lichter von Riesenrad, Achterbahn und deren Reflexionen auf dem nassen Boden in satten Farben ein.

Huawei P30 Bildstabilisator mit Schwächen bei groben Erschütterungen

Allerdings sind die Schwierigkeiten, die beim Umrechnen der gröbsten Erschütterungen entstehen, auf dem Monitor des Notebooks oder Desktop-Rechners doch zu sehen. Ihr solltet eure Videos also bestenfalls auch auf dem Smartphone präsentieren oder zusätzlich ein Smartphone-Gimbal nutzen.

Nichtsdestotrotz können sich die Ergebnisse unseres Huawei P30 Bildstabilisator-Test bei Videoaufnahmen sehen lassen. Ob Bierzelt-Stimmung, Riesenrad-Romantik oder die leicht wehmütige Ruhe des Nachhausewegs – eigentlich fehlt dann nur noch der Duft von gebrannten Mandeln und ein Maßkrug.

Optische Bildstabilisierung: Alternativen zum Huawei P30

Wem das nicht reicht, dem sei der Griff zum Huawei P30 Pro ans Herz gelegt. Hier sitzt der Bildstabilisator eben auch in der Hauptkamera, es gibt eine Linse mehr und die Software ist stärker, um grobe Ruckler zu bereinigen.

Und auch die Huawei Mate Serie ist für Foto-Fans ein Blick wert: Das neue Flaggschiff hat von den Kameraexperten von DxOMark beste Testergebnisse ausgestellt bekommen, es ist demnach das beste Kamera-Smartphone. Bei den Vorgängern Mate 20 Pro und Mate 20 gibt es einen KI-Stabilisierungsmodus.

Ein Blick auf die Smartphones der Konkurrenz zeigt: Bei Samsung gibt es für alle Galaxy S10-Modelle OIS. Sowohl Samsung Galaxy S10, S10e und S10+ haben das nette Hilfsmittel verbaut. Auch beim iPhone 11 gibt es den OIS in allen Varianten.

Bildqualität ist nicht nur von Pixelanzahl abhängig

Wie immer gilt auch bei der Bildstabilisierung: Es kommt auf das Zusammenspiel von Hardware und Software an. Ob nun Samsung Galaxy, iPhone oder Huawei-Smartphone: Den Schwerpunkt legt jeder Hersteller auf andere technische Raffinessen.

Je mehr Pixel, desto mehr Details kann das Smartphone aufnehmen, sodass beim Ranzoomen manche Kleinigkeiten besser erkennbar sind, die bei anderen Kameras schon verwaschen aussehen. Doch weniger Pixel heißt nicht, dass die Bilder schlechter werden müssen – ein leistungsfähiges Handy kann eure Erinnerungen oft genauso schön einfangen.

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