JBL Go 2 im Test: Der Hosentaschen-Bluetooth-Lautsprecher

JBL GO2
JBL GO2 (© 2018 CURVED )
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Tragbare Bluetooth-Lautsprecher sind praktisch und können hervorragend klingen. Doch die wenigsten Modelle laden mit ihrer Größe und Gewicht dazu ein, sie einzupacken und mitzunehmen. Ganz anders sieht das beim JBL Go 2 aus. Der ist schnell eingepackt und klingt für seine Größe überraschend gut. Der Test.

Mit einer Größe von 7,1 x 8,6 Zentimetern und einer Dicke von 3,2 Zentimetern passt der JBL Go 2 wirklich in viele Hosentaschen und nimmt auch in Handtaschen, Rucksäcken und Sportbeuteln wenig Platz ein. Mit gerade einmal 184 Gramm ist er kaum schwerer als ein Smartphone.

Kleiner Lautsprecher für drinnen und draußen

Bei Ausflügen im Freien ist es selbst im Sommer hilfreich, dass der JBL Go 2 anders als sein Vorgängermodell wasserdicht ist. Die Schutzklasse IPX7 bedeutet, dass er kurzzeitiges Untertauchen unbeschadet übersteht. Getestet ist er auf 30 Minuten in maximal einem Meter Wassertiefe. Regen ist damit gar kein Problem. Der Akku des JBL Go 2 reicht allerdings nicht für einen Tagesausflug. Mit einer Laufzeit von rund fünf Stunden ist er eher für den Nachmittag am See oder den Abend im Park ausgerichtet. Mit dem Aufladen sollte man allerdings rechtzeitig beginnen, da es zweieinhalb Stunden dauert, bis die Batterie über Micro-USB-Anschluss voll geladen ist.

Die Musik kommt über zwei Wege zum JBL Go 2. Entweder drahtlos per Bluetooth, zum Beispiel direkt vom Smartphone, oder per Audiokabel von anderen Abspielgeräten. Selbst der alte Discman oder ein MP3-Player ließen sich so verbinden. Im Test klappte die Verbindung mit dem HTC U11 oder iPhone X ohne Probleme, das OnePlus 6 fand den Go 2 dagegen überhaupt nicht. Das scheint aber ein individuelles Problem der beiden zu sein. Alle anderen Smartphones und Computer hatten mit dem Go 2 keine Probleme.

Das Gehäuse des JBL Go 2 ist sehr kompakt, bietet aber für einen 40mm-Treiber mit einer Ausgangsleistung von drei Watt Platz. Der Bass ist bei dieser Größe wenig überraschend nicht besonders ausgeprägt, der Sound aber insgesamt sehr klar und vor allem überraschend laut. Eine Drei-Zimmer-Wohnung lässt sich mit dem kleinen Lautsprecher beschallen – und dafür ist nicht einmal die höchste Lautstärke nötig. Ich hab mich auch nicht getraut, den Go 2 zuhause voll aufzudrehen. Dafür ist er zu laut. Qualitätseinbußen beim Sound treten dabei nicht auf.

Mit JBL Connect hat JBL seinen eigenen Standard, um mehrere Lautsprecher miteinander zur gemeinsamen Wiedergabe zu koppeln. Der Go 2 beherrscht diesen Standard allerdings nicht. Dabei könnte ich mir sehr gut vorstellen, wie man mehrere der kleinen Lautsprecher für Stereo-Sound koppelt oder mit ihnen einen großen Lautsprecher, der mehr Bass liefert, ergänzt.

Ist euer Smartphone mit dem JBL Go 2 verbunden, solltet ihr einen Anruf nur annehmen, wenn ihr alleine seid. Ansonsten sorgt die Freisprechfunktion dafür, dass statt der Musik euer Anrufer durch den Lautsprecher zu hören ist. Den versteht man nämlich ziemlich gut, selber sollte man sich allerdings in der Nähe des Go 2 befinden, damit man gut zu verstehen ist.

Fazit: Schnell mal mitnehmen

Der JBL Go 2 steht in zwölf Farben zur Auswahl und hat eine unverbindliche Preisempfehlung von 34,99 Euro.Als Manko steht dem bei längeren Ausflügen die Akkulaufzeit entgegen. Dafür ist er aber kompakt und günstig. Für seinen Preis und seine Größe bietet er einen erstaunlich guten Sound.

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