Gute Gamecontroller sind das A und O, wenn es um entspannte Daddel-Sessions geht. Leider ist der Preis der offiziellen Controller für Playstation und Switch immer noch recht hoch. Aus diesem Grund stellen wir euch hier drei Controller vor, deren Preis mit unter 40 Euro weit unter der Schmerzgrenze liegt.
Gerade wenn ein Zusatz- oder Austausch-Controller her soll, möchte man nicht unbedingt zum teuren Original greifen. Aus diesem Grund bieten sich die Lösungen von Drittherstellern an. Wir haben uns drei aktuelle Gamepads der Firma Snakebyte für euch einmal genauer angesehen.
Game:Pad 4S für Playstation 4
Die schlechte Nachricht zuerst: Das "Game:Pad 4S" für die Playstation 4 funktioniert nur über eine USB-Kabelverbindung, drahtloses Spielen wird von dem Controller nicht unterstützt. Immerhin verfügt das fest verbauten Anschlusskabel über drei Meter Länge – der nötige Abstand zum TV-Gerät ist also auf jeden Fall gegeben. Ebenfalls vergeblich suchen werdet ihr einen 3,5-mm-Klinkenanschluss für ein Headset – das unterstreicht das vom Hersteller Snakebyte angedachte Einsatzgebiet als Zweit-Controller für etwaige Mitspieler auf dem heimischen Sofa. Sonst findet ihr auf dem Gamepad alle Tasten, die ihr vom Original kennt. Besonders der etwas höhere Widerstand der beiden Mini-Sticks kann ab dem ersten Spielmoment überzeugen, die etwas kleinere Fläche des Sensor-Pads ist verschmerzbar. Im Gegensatz zum herkömmlichen Playstation-Pad sind die Options- und auch die Share-Taste hier gummiert, was dafür sorgt, dass ihr diese Tasten im Dunkeln etwas besser erfühlen könnt. Die Wege der Schulter-Tasten sind ebenfalls etwas anders. Während die oberen beidene einen etwas größeren Druckpunkt als das Original haben, ist der Laufweg der beiden unteren Tasten deutlich kürzer als ihr es sonst von einem Playstation-Pad gewohnt seid. Insgesamt ist das Griffgefühl recht gut, für den Preis müsst ihr allerdings ein paar Abstriche bei der Wertigkeit machen.
Game:Pad S und Game:Pad S Pro für Nintendo Switch
Für viele Spieler, die sich eine Switch zugelegt haben, steht bald die Frage im Raum, welche Alternativen man anstatt der viel zu kleinen und etwas fuzzeligen Joy Cons nutzen kann. Klar, der Nintendo Pro-Controller ist hier sicher die erste Wahl, schlägt allerdings mit einem Preis von knapp 70 Euro zu Buche. Das "Game:Pad S" für die Switch ist für nur 24,99 Euro zu haben und verfügt neben allen Funktionen des großen Vorbilds auch noch über eine Turbo-Taste, die ihr frei konfigurieren könnt. Außer den Tasten ZR und LR könnt ihr jede gewünschte Taste des Controllers auf die Turbo-Taste mappen. Dann wird die darauf gelegte Funktion in schneller Abfolge hintereinander ausgeführt. Verlangt ein Spiel also von euch, eine Taste immer und immer wieder zu drücken, stellt ihr euch dieser Anforderung mit einem Lächeln. Auch bei dem Game:Pad S und dem kabellosen S Pro überzeugt der gute Widerstand der beiden Mini-Sticks, aber auch hier leidet das Wertigkeitsgefühl unter dem doch recht niedrigen Gewicht von rund 160 Gramm. Der Akku der kabellosen Variante "S Pro" ist mit dem beliegenden USB-C-Kabel in unter zwei Stunden aufgeladen und versorgt das Gamepad ca. zehn Stunden lang mit der nötigen Power.
Fazit: Abstriche bei der Wertigkeit, aber toller Stick-Widerstand
Seid ihr auf der Suche nach einem günstigen Zweit-Controller für eure Playstation oder Nintendo Switch, sind die hier vorgestellten Alternativen auf jeden Fall einen Blick wert. Der günstige Preis ist wohl das größte Plus, die Verarbeitung geht in Ordnung – erreicht aber nicht die Qualität der deutlich teureren Vorbilder – was nicht zuletzt dem geringen Gewicht geschuldet ist. Äußerst positiv ist bei den hier vorgestellten Gamepads allerdings der gut ausbalancierte Widerstand der Mini-Sticks, der sogar noch etwas besser ist als beim Playstation 4 Gamepad und dem Pro-Controller von Nintendo.