Heiß ersehnt: Dass es nicht S11, sondern S20 heißen wird, war schon länger bekannt. Ansonsten rankten sich vor allem viele Gerüchte um den Nachfolger des Samsung Galaxy S10. Unser CURVED-Redakteur Felix durfte das Flaggschiff, genauer gesagt die drei Flaggschiffe aus dem Hause Samsung, vor der offiziellen Präsentation in die Hand nehmen und für euch begutachten.
Seit heute ist es raus – das Galaxy S10 erhält insgesamt drei Nachfolger:
- das Samsung Galaxy S20 (5G; 6,2 Zoll)
- das Samsung Galaxy S20 Plus (5G; 6,7 Zoll)
- und das Samsung Galaxy S20 Ultra (5G; 6,9 Zoll)
Bei einem Vorab-Event zum Release der S20-Serie in München durfte ich die drei Geräte bereits unter die Lupe nehmen. In luftigen Höhen präsentierte Samsung dabei seine neuen Flaggschiffe. Die atemberaubende Aussicht über München interessierte dabei allerdings die wenigsten Teilnehmer des Presse-Events – schließlich waren alle Augen auf die drei spektakulären Neuzugänge aus dem Hause Samsung gerichtet.
Bevor es mit der eigentlichen Präsentation losging, stellte Samsung die wichtigsten Trends vor, die bei der Entwicklung des S20 eine Rolle gespielt haben. Der neue Netzstandard 5G, den die neue S20-Serie selbstredend unterstützt, werde sich 2020 etablieren und bereits bei 20 Prozent aller Smartphones zur Anwendung kommen, so die erste Erkenntnis. Die zweite, nicht wirklich neue Lektion: Die Kamera ist das wichtigste Kriterium beim Smartphone-Kauf.
Galaxy S20: Fokus auf der Kamera
Dementsprechend steht bei der Präsentation der neuen Galaxy S20-Serie auch die Kamera im Fokus. Und die kann sich sehen lassen: Das Premium-Modell, das Galaxy S20 Ultra, verfügt über eine 108-Megapixel-Kamera und eine 48-Megapixel-Tele-Kamera mit zehnfach optischer Vergrößerung und 100-fachem Hybrid-Zoom. Dazu gibt es eine Ultraweitwinkelkamera (12 Megapixel) und für Tiefenschärfe eine Time-of-Flight-Kamera (ToF). Im S20 und S20 Plus stecken eine 12MP-Hauptkamera, eine 64MP-Telefotokamera sowie ein 12MP-Sensor für ultraweite Aufnahmen. Alle Modelle bieten darüber hinaus optional 8K-Videoaufnahmen (mit 30 FPS).
Was Fotos und Videos bei Nacht betrifft, hat sich Samsung ebenfalls Neuerungen überlegt: Im Vergleich zur S10-Serie wurde beim Weitwinkelobjektiv die Pixelgröße des Sensors vergrößert, die Anzahl der aufgenommenen Bilder im Auto- bzw. Nachtmodus verdoppelt und dank Software-Optimierung das Rauschen reduziert.
Galaxy S20: der erste Eindruck
Nach der Präsentation gibt es für mich endlich die Gelegenheit, die neuen Modelle der S20-Serie in die Hand zu nehmen. Der erste Eindruck? Absolut positiv. Die Smartphones wirken hochwertig. Das kleinste Modell der Serie, das S20, liegt mit seinem 6,2 Zoll Bildschirm gut in der Hand. Rein optisch besticht vor allem die rosafarbene Variante, die Samsung allerdings nur dem S20 spendiert hat.
Die S20-Serie verfügt über AMOLED-Displays, was die Geräte nicht zuletzt für Gaming-Fans besonders attraktiv macht. Auch in Sachen Auflösung kann das Display punkten – es ist bei allen Modellen der neuen Samsung-Riege mit 3.200 x 1.440 Pixel ausgestattet. Da sich die Pixel auf das gesamte Display verteilen und das Galaxy S20 mit 6,2 Zoll ein kleineres Display vorweist als das Galaxy S20+ (6,7 Zoll) und das Galaxy S20 Ultra (6,9 Zoll), hat es mit 563 ppi die beste Pixeldichte.
Wie lässt sich das Galaxy S20 entsperren? Relativ einfach, finde ich. Der Lagesensor wurde angepasst, um ein komfortableres Entsperren zu ermöglichen. Zudem hat Samsung den Abstand zum unteren Displayrand vergrößert – er ist jetzt ähnlich wie beim Note 10.
Nun interessiert mich natürlich auch noch, wie sich das Premium-Modell, das S20 Ultra, bedienen lässt. Als ich es in die Hand nehme, gleitet es mir fast wieder heraus – das gewaltige 6,9 Zoll Display ist definitiv eine Ansage. Auch wenn größere Smartphones derzeit im Trend liegen: Mir ist das Ultra dann doch einen Tick zu groß.
Galaxy S20: Mehr Tempo und längere Akkulaufzeit
Was ihr sonst noch wissen müsst: Die Modelle der Galaxy S20-Serie sind in Deutschland mit dem neuen Exynos 990-Prozessor ausgestattet. Dieser verspricht ordentlich Speed und dürfte schneller arbeiten als der Exynos 9820 der S10-Reihe. Samsung vertraut bei Geräten für den europäischen Markt bislang überwiegend auf Exynos-Chips, für die mittlerweile die neue Mobilfunktechnik 5G verfügbar ist.
Gute Nachrichten gibt es auch hinsichtlich der Akkulaufzeit: Trotz der höheren Geschwindigkeit legt die Akku-Leistung zu und erreicht im S20 Ultra sogar 5.000 Milliamperestunden (mAh). Das S20 Plus kommt auf 4.500 mAh, das S20 auf 4.000 mAh. Das kann sich sehen lassen – vor allem, wenn man sich die großen Displays vor Augen führt.
Galaxy S20: Preise und Verfügbarkeit
Alle Modelle der Galaxy-Reihe sind ab dem 13. März im deutschen Handel erhältlich. Das S20 ist ab 899 Euro zu haben, in der 5G-Variante kostet es 100 Euro mehr. Das S20 Plus gibt es je nach Ausstattung ab 999 Euro. Für das Premium-Modell, das S20 Ultra, müsst ihr mindestens 1.349 Euro auf den Tisch legen.
Farblich macht vor allem das S20 eine Menge her: Das kleinste Handy der S20-Serie gibt es in den Farbtönen Cloud Pink, Cloud Blue und Cosmic Gray. Eher schlicht fallen da die Farbvarianten der anderen Modelle aus: Das S20 Plus gibt es in Cloud Blue, Cosmic Gray und Cosmic Black, das S20 Ultra lediglich in Cosmic Gray und Cosmic Black.
Mein Favorit? Ganz klar das handliche S20. Ich kann es gut mit einer Hand bedienen und es bietet mir alles, was ich als durchschnittlicher Smartphone-User brauche. Vor allem die Kamera hat mich beeindruckt – sie verspricht richtig tolle Aufnahmen.