Google Maps Tipps: Sechs versteckte Funktionen, die ihr kennen solltet

Google Maps Trick: Diese versteckte Funktion macht das Navigieren leichter
Google Maps Trick: Diese versteckte Funktion macht das Navigieren leichter (© 2020 Getty Images )
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Vieles ist neu bei Google Maps. Zum 15. Geburtstag hat Google seinem Kartendienst ein großes Update spendiert. Wahrscheinlich ist euch auch schon das neue Icon auf dem Homescreen aufgefallen. Zeit, sich mal wieder mit Google Maps zu befassen, denn diese sechs Funktionen werden oft übersehen.

Fast alle haben es und so ziemlich alle nutzen es. Google Maps ist einfach praktisch, egal ob man zu Fuß, mit dem Auto, mit dem Rad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist. Das große Plus ist die einfache Bedienung und man entdeckt immer wieder neue Features, etwa dass die Navigation auf Wunsch auch offline klappt.

Manchmal machen auch kuriose Funktionen die Runde, etwa wie man mit Google Maps die nächste Toilette findet. Doch es stecken ein paar Perlen in Google Maps, die viele Nutzer übersehen. Wenn ihr diese 6 versteckten Funktionen nutzt, seid ihr echte Google Maps Kenner.

Tipp 1: Google Maps im Inkognitomodus nutzen

Google sammelt viele Nutzungsdaten – und das gilt auch für Google Maps. Manche Nutzer sehen das locker, denn schließlich kriegt man auch viele Komfortfunktionen dadurch, andere wollen die eigene Privatsphäre besser schützen. Was nicht allzu bekannt ist, ist der recht neue Inkognitomodus von Google Maps.

So einen Privatmodus kennt man aus Browsern wie Chrome oder Firefox, aber auch der Kartendienst hat ihn. Ihr könnt ihn über das Benutzer-Icon einschalten, das sich oben rechts in der App befindet. Auf dem Smartphone werden dann keine Suchverlaufsdaten, Standortverlauf oder Aktivitätsdaten gespeichert. Diese Informationen landen auch nicht in eurem Google-Konto in der Cloud.

Tipp 2: Direkte Entfernungen per Hand messen

Wie weit ist der Fußweg von A nach B? Google Maps zeigt es an. Wie weit ist die Fahrstrecke von C nach D? Auch das verrät Google Maps. Doch wie weit sind zwei Punkte Luftlinie voneinander entfernt? Google Maps kann auch das ausrechnen.

Als Erstes müsst ihr den Startpunkt festlegen; dafür einfach einen Tick länger auf einen Punkt der Karte drücken. Es erscheint der bekannte rote Marker. Zieht danach die Infoleiste vom unteren Rand nach oben und tippt auf "Entfernung messen". Daraufhin blendet Google Maps ein Zielkreuz ein, über das ihr den Endpunkt der Strecke auswählen könnt. Sobald ihr das Ziel festgelegt habt, könnt ihr die Entfernung ablesen.

Tipp 3: Perfekt für einhändige Bedienung – Zoom mit einem Finger

Vergrößern und Verkleinern geht auf Touchscreens ganz intuitiv mit zwei Fingern. Zwei Finger spreizen oder zusammenbringen, diese Pinch-to-Zoom-Gesten beherrscht jedes Kind, um den Kartenausschnitt größer oder kleiner darzustellen. Was nicht so bekannt ist: Das Ganze geht auch mit einem Finger.

Es handelt sich hierbei nicht um ein spezielles Feature, das nur Android vorbehalten bleibt, ihr könnte es auch auf dem iPhone verwenden. Tippt einfach mit einem Finger zwei Mal auf einen Kartenausschnitt und haltet den Finger beim zweiten Tipper auf dem Display gedrückt. Wenn ihr jetzt nach unten wischt, vergrößert sich der Kartenausschnitt, wischt ihr nach oben, zoomt ihr aus der Karte heraus. Eine nützliche Funktion, die übrigens auch in Apples Kartendienst funktioniert.

Tipp 4: Nie mehr falsch loslaufen

Die Routenführung von Google Maps ist schon nicht schlecht, doch wer sich zu Fuß auf eine geplante Strecke macht, kann gern mal in die falsche Richtung loslaufen. Das passiert vor allem dann, wenn ihr gerade eine neue Stadt erkundet und euch nicht mal ansatzweise auskennt. Die Infos von GPS und Kompass reichen auch nicht aus, um zu bestimmen, in welche Richtung es losgehen soll.

Im letzten Jahr hat Google für dieses Problem eine Lösung präsentiert. Sie basiert auf Augmented Reality und zeigt auf einen Blick, in welche Richtung man loslaufen muss. Ihr müsst dafür nur eure Route definieren und festlegen, dass ihr euch zu Fuß auf den Weg begebt. Neben "Start" befindet sich der Button "Live View".

Aktiviert ihr ihn, schnappt sich Google Maps die verfügbaren Street View-Bilder und gleicht diese mit aktuellen Bildern aus der Handy-Kamera ab. Im Hintergrund werden noch Smartphone-Sensoren und maschinelles Lernen miteinbezogen, wodurch Maps eure Umgebung mit Routenangaben mit Pfeilen und Infotafeln ergänzt, die euch den Weg weisen.

Tipp 5: Verpixelte Häuser sehen

Google StreetView ist eigentlich ziemlich praktisch, wären nicht so viele Gebäude verpixelt. Doch es gibt, zumindest teilweise, Abhilfe durch die Satellitenansicht. Bewegt euch dazu in der App an die gewünschte Stelle auf der Karte. Ist ein Gebäude verpixelt, wechselt ihr in die Satellitenansicht. Jetzt mit zwei Fingern nach oben über das Display wischen. Dann könnt ihr weiter mit zwei Fingern die 3D-Ansicht justieren und doch ein paar Blicke auf verpixelte Gebäude erhaschen.

Tipp 6: Alternative Abfahrtszeit für Routenplanung

Viele suchen erst kurz bevor sie loslaufen oder -fahren nach einer Verbindung von A nach B. Im Normalfall wird Google Maps dann erst angeworfen, sobald es los gehen soll. Wer vorausplanen will, schaut bei der Google-App erstmal in die Röhre: Denn die geht bei der Routenbeschreibung davon aus, dass man gleich loswill.

Praktischerweise könnt ihr aber auch schon mal für den nächsten Tag planen. Die Einstellung, um die beste Route für den nächsten Tag zu finden, war aber etwas versteckt.

Plant am besten eine Route wie immer. Doch bevor ihr die Navigation startet, musstet ihr auf die drei kleinen Punkte rechts oben tippen und "Start- und Ankunftszeit festlegen" wählen.

Nach dem Update befindet sich die Möglichkeit, die Zeit festzulegen direkt zwischen den Eingabefeldern für Start- und Zielpunkt und den verschiedenen Routenoptionen.

Wie findet ihr das? Stimmt ab!
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