Seit 2013 nutzt Apple für iPhone und iPad in Eigenregie entwickelte und hergestellte Prozessoren. Sie laufen unter der Bezeichnung "Apple Silicon" zum Einsatz. Im iPhone 13 kommt ebenfalls einer dieser leistungsstarken Chips zum Einsatz. Wir verraten euch, was ihr über den iPhone-13-Prozessor wissen müsst.
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In der iPhone-13-Reihe verwendet Apple seinen selbst entwickelten A15-Bionic-Chip. Anders als ihr das eventuell von einem PC kennt, ist der Apple-Prozessor als "System on a Chip" (SoC) ausgelegt. Das bedeutet, dass in der kleinen Recheneinheit alle Aufgaben vereint sind, die in Notebooks und Desktop-Rechnern von verschiedenen Prozessoren übernommen werden. Und wie gut ist der A15 im iPhone 13 (hier mit Vertrag)? Das klären wir jetzt.
Welchen Prozessor hat das iPhone 13?
Als SoC übernimmt auch der Apple A15 Bionic im iPhone (hier mit Vertrag) dieses Konzept. Er enthält vier Kerne: die zentrale Recheneinheit (CPU), die Grafikeinheit (GPU), das Modem für die Datenübertragung und die NPU ("Neural Processing Unit").
Auf die NPU, die "neuronale Recheneinheit", ist Apple stolz. Ohne zu sehr in die technischen Details zu gehen: Der wesentliche Unterschied zwischen NPU und CPU liegt darin, dass Teilaufgaben eines Kommandos nicht nacheinander, sondern parallel abgearbeitet werden. Das macht das System bei der Verarbeitung von Sprache und Bildern schneller. Die NPU sorgt also dafür, dass Siri zügiger antwortet, wenn ihr dem Assistenten eine Frage stellt. Zudem ist die NPU lernfähig und optimiert sich selbst (passend zu euren Gewohnheiten).
Unterschiede zwischen den Chips der einzelnen Modelle
Der A15 Bionic bildet das Herzstück der gesamten 13er-Modellreihe, kommt also im iPhone 13 Pro Max, iPhone 13 Pro, iPhone 13 (zum Test) und iPhone 13 mini zum Einsatz. Dennoch sind die Chipsätze in den verschiedenen Modellen nicht identisch. Die Unterschiede liegen in den Tiefen des Chips.
Die beiden Pro-Varianten des iPhone 13 dürfen einen zusätzlichen Kern in der Grafikeinheit verwenden. Diese 5-Core-GPU verschafft iPhone 13 Pro Max und iPhone 13 Pro (hier mit Vertrag) leichte Vorteile gegenüber dem iPhone 13 und iPhone 13 mini.
iPhone 13 Prozessor: So schnell ist der A15 Bionic
Apple bezeichnet den A15 Bionic im iPhone 13 Pro als den schnellsten Smartphone-Chip aller Zeiten. Das scheint nicht übertrieben zu sein, wie erste Benchmarks zeigen. Es gibt inzwischen eine ganze Reihe von Anwendungen, die die Geschwindigkeit von Prozessoren messen und so mit anderen vergleichbar machen.
Einer der bekanntesten Benchmarks ist Geekbench. Und der kommt zu erstaunlichen Ergebnissen: So ist das iPhone 13 Pro fast 56 Prozent schneller als das iPhone 12 Pro. Ganz so beeindruckend fällt der Unterschied von iPhone 13 und iPhone 13 mini (hier mit Vertrag) zu ihren unmittelbaren Vorgängern nicht aus. Hier beträgt der Vorsprung nur rund 16 Prozent. Die Pro-Versionen profitieren eben deutlich vom zusätzlichen GPU-Kern.
iPhone 13 Prozessor im Vergleich zu Android
Und wie geht der Vergleich des iPhone-13-Prozessors mit Android-Systemen aus? Der Snapdragon 888 von Qualcomm kommt in den meisten Flaggschiffen aus der Android-Welt zum Einsatz (etwa OnePlus 9 Pro, Xiaomi 11T Pro, Samsung Galaxy Z Fold 3). Diesen schnellen Chipsatz lässt Apple deutlich hinter sich. Je nach Messung und gestellter Aufgabe ist der A15 Bionic zwischen 30 und 50 Prozent schneller. Kurzum: Wer sich ein iPhone 13 kauft, gönnt sich aktuell eines der schnellsten Smartphones am Markt.