Die Prisma-App ist ein mächtiges Tool und verwendet Fotofilter in unterschiedlichen Stilen, die nur mithilfe der Cloud in kurzer Zeit berechnet werden können. Auf Knopfdruck sehen Eure Aufnahmen so beispielsweise aus, als hätte van Gogh sie gemalt. Möglich wird das Ganze erst durch sogenannte neurale Netzwerke. Der zugrunde liegende Algorithmus ist allerdings auch nicht perfekt: Wenn Euer Quellmaterial zu Wünschen übrig lässt, dürft Ihr kein Wunder als Ergebnis erwarten. Folgende Tipps sollen Euch daher helfen, das meiste aus der App herauszuholen, es ist schließlich noch kein Künstler vom Himmel gefallen.
Wasserzeichen entfernen
Bevor es ans Eingemachte geht, solltet Ihr zunächst eine grundlegende Einstellung in Prisma vornehmen: Standardmäßig versieht das Programm Eure Werke nämlich mit einem Wasserzeichen. Wenn Ihr es loswerden möchtet, dann öffnet die Einstellungen, indem Ihr das Zahnrad-Symbol antippt und den Schalter neben "Enable Watermarks" nach links stellt.
Hier könnt Ihr auch gleich noch "Save Artworks Automatically" aktivieren. Prisma speichert von Euch erstellte Werke dann automatisch, sodass Ihr den Vorgang nicht für jedes Bild einzeln durchführen müsst. Wer befürchtet, dass das eigene Smartphone dadurch eher zugemüllt wird, lässt den Schalter einfach unangetastet.
Eigene Fotos nutzen
Zwar könnt Ihr auch mit Prisma selbst Fotos schießen, doch bietet die App nur rudimentäre Einstellungen. Wählt daher lieber eine vorhandene Aufnahme aus der Fotogalerie, beispielsweise Euer Lieblingsfoto. Solltet Ihr neben Eurem Smartphone eine Kamera besitzen, dann könnt Ihr Dateien auch importieren, indem Ihr sie einfach auf das Smartphone verschiebt und dann mit Prisma öffnet.
Eine Einschränkung solltet Ihr allerdings immer im Hinterkopf behalten: Die Resultate von Prisma sind immer quadratisch im 1:1-Format und maximal auf eine Auflösung von 1080 x 1080 beschränkt. Solltet Ihr höher auflösende Bilder importieren, müsst Ihr sie zurechtschneiden, was aber auch innerhalb der App geht.
Achtet auf klare Konturen
Falls ein Ergebnis einmal nicht so ausfällt, wie erhofft, dann analysiert Euer Quellfoto und überlegt, woran es gelegen haben könnte. Der Prisma-Algorithmus erkennt zwar Formen, Farben und Kontraste, ist aber nicht in der Lage, Szenen als Ganzes zu erkennen und etwa die Geometrie und Tiefe einer Stadtansicht zu berücksichtigen. Achtet daher auf ausgewogene Kontraste und klare Konturen. Ein überbelichtetes Porträt dürfte daher auch mit Prisma in den seltensten Fällen ein Kunstwerk werden.
Wie gut ein Filter in Prisma greift, hängt natürlich auch vom gewählten Stil ab. Im- und expressionistische Stile à la van Gogh oder Munch erfordern andere Foto-Vorlagen von Euch als ein Bleistift-Filter in Schwarz-Weiß. Auch hier gilt, dass Ihr am besten herumprobiert, indem Ihr etwa unterschiedliche Stile auf ein einziges Bild anwendet und die Ergebnisse miteinander vergleicht.
Auf die richtige Stärke kommt es an
Ist ein Filter einmal angewendet, erlaubt Prisma noch die Nachbearbeitung mit einem Slider. Hier dürft Ihr festlegen, wie stark die Intensität eines Filters ist. Sollte ein Effekt Eurer Meinung nach zu heftig ausgefallen sein, dann könnt Ihr ihn so dezent zurückdrehen. Manche Stile wie etwa Roland oder Flame Flower profitieren in der Regel mehr davon als andere. Auch hier ist herumprobieren gefragt. Kunst ist schließlich auch Geschmackssache.
Ihr seid jetzt mit Eurem Bild zufrieden und möchtet Euren Freunden zeigen, was Prisma so alles kann? Mit dem Share-Button teilt Ihr Euer neuestes Werk via WhatsApp, Facebook, Instagram und Co.
Zusammenfassung:
- Prisma lädt Fotos in die Cloud und berechnet dort das Ergebnis mit dem angewählten Stil
- In den Einstellungen könnt Ihr das Wasserzeichen entfernen
- Verwendet am besten importierte Fotos, da die Prisma-eigene Fotofunktion zu Wünschen übrig lässt
- Eure Vorlage sollte klare Konturen und ausgewogene Kontraste und Farben aufweisen
- Je nach gewähltem Stil können die Anforderungen variieren – probiert also am besten herum
- Mit einem Slider dürft Ihr die Intensität eines Filters festlegen
- Prisma liefert Bilder ausschließlich im 1:1-Format bei maximaler Auflösung von 1080 x 1080 Pixeln
- Per Share-Button teilt Ihr Eure Werke auf WhatsApp, Facebook und Co. direkt aus der App heraus