Die Kamera eines Smartphones ist für viele Nutzer ein wichtiger Grund, sich für ein bestimmtes Handy zu entscheiden. Deshalb widmen wir uns in unseren Tests auch besonders dem fotografischen Potenzial von Handys. Dabei ist eine Entwicklung eindeutig. Smartphone-Fotografie wird technisch immer besser. Während vor wenigen Jahren eine einzige Kameralinse auf der Rückseite der meisten Geräte zu finden war, sind dort heute ganze Kameramodule untergebracht. Drei, vier oder fünf Objektive sind heute keine Seltenheit.
Objektive: Für jede Situation gerüstet
Die Hersteller decken dabei die beliebtesten Brennweiten ab. Die Hauptkamera der meisten Smartphones ist mit einer Weitwinkellinse bestückt. Hinzu kommen in der Regel ein Ultraweitwinkel- und ein Teleobjektiv. Einige Modelle verfügen zudem über einen Tiefensensor – eine unterstützende Kameralinse, die Informationen für einen schönen Bokeh-Effekt (unscharfer Hintergrund) sammelt.
Smartphone-Fotografie im Weitwinkel: Der Klassiker
Mit Weitwinkel-, Ultraweitwinkel- und Teleobjektiv seid ihr für nahezu alle fotografischen Situationen gut gerüstet. Das Weitwinkelobjektiv bringt in der Regel die höchste Auflösung. Es ist gewissermaßen die Universal-Brennweite. Nicht umsonst setzten Hersteller zu Zeiten, als nur eine Linse auf der Rückseite eines Smartphones Platz fand, auf weitwinklige Kameras.
Ultraweitwinkel- und Teleobjektiv: Die kreativen Linsen
Wenn ihr den Bildausschnitt etwas verkleinern wollt, um ein Motiv besonders hervorzuheben – etwa bei Porträts – sind dafür Teleobjektive die richtige Wahl. Viele gute Smartphone-Kameras verfügen heute über Telelinsen mit optischem Zoom. Dadurch wählt ihr einen schmaleren Bildausschnitt, ohne dass die Bildqualität abnimmt.
Für Landschaftsaufnahmen, auf denen ihr möglichst viel zeigen wollt, empfiehlt sich die Ultraweitwinkellinse. Außerdem eignet sie sich sehr gut für kreative Bildgestaltung, da nähere Motive größer erscheinen als weiter entfernte. So lassen sich interessante Effekte erzielen.
Stetig steigende Bildqualität der Smartphone-Fotografie
Auch die Bildsensoren der Kameras werden immer besser. Die Zahl der Megapixel steigt stetig an. Bedeutet das, dass die Bildqualität immer besser wird? Ja und Nein. Denn auch wenn der Hersteller mit riesigen Megapixelzahlen aufwartet, werden oft mehrere Pixel zu einem Bildpunkt zusammengefasst (Pixel Binning). Auch wenn euer Kamerasensor im Handy also über 100 oder 200 MP verfügt, ist das ausgegebene Foto meist nur etwa zwölf MP groß. Einige Modelle verfügen jedoch über einen dedizierten Modus für Bilder in höherer Auflösung ohne Pixel Binning.
Dennoch hat die Bildqualität in den letzten Jahren stark zugenommen. Das liegt vor allem am verbesserten Dynamikumfang der Sensoren und besserer Bildstabilisierung. Besonders bei schwierigen Lichtverhältnissen macht sich das bemerkbar. Eure Fotos zeigen weniger Bildrauschen und verwackeln zudem nicht so leicht.
Nicht die Kamera macht gute Bilder, sondern der Fotograf
Die beste Kameratechnik kann euch aber nicht das wichtigste Element der Fotografie abnehmen: Die Bildgestaltung. CURVED überhäuft euch deshalb nicht nur mit den technischen Details der neuesten Handykameras, sondern gibt euch auch praktische Tipps zur Smartphone-Fotografie. Der gezielte Einsatz von Stilmitteln wie führende Linien, Lichtverhältnissen, Kontrasten und der Wahl eines passenden Hintergrunds machen aus einem Schnappschuss ein hochwertiges Bild. Den letzten Schliff bekommt eure Aufnahme durch eine abschließende Bildbearbeitung. Wollt auch ihr bessere Fotos mit dem Handy machen? Hier findet ihr alle Artikel zum Thema Fotografie .