Muss ich mir Sorgen machen, wenn ich Wasser über mein neues Redmi-Smartphone kippe oder in den Regen gerate? Wir klären, ob das Xiaomi Redmi Note 9T wasserdicht ist und was ihr bei der Benutzung beachten solltet.
Bei High-End-Smartphones liest man oft von gesteigerter Widerstandsfähigkeit gegen Wasser. Aber auch günstigere Smartphones erhalten mittlerweile immer öfter eine eingeschränkte Schutzzertifizierung gegen Flüssigkeiten und Staub.
Das eher als günstiges Einsteiger-Smartphone platzierte Xiaomi Redmi Note 9T ist hingegen nicht wasserdicht. Es bietet aber dennoch einen minimalen Schutz gegen das Eindringen von Feuchtigkeit. Wenige Regentropfen sollte das neueste Modell der beliebten Redmi-Note-Reihe überstehen. Hier gilt es aber einige Dinge zu beachten.
Xiaomi Redmi Note 9T: Nano-Beschichtung statt IP-Zertifizierung
In der Regel lassen sich Hersteller die Wasserdichtigkeit der eigenen Smartphone-Modelle mit einer Einstufung in einer IP-Schutzklasse zertifizieren, um damit werben zu können. Besonders bei teuren Handys liest man in diesem Zusammenhang oft von Kombinationen wie "IP68" oder "IP67". Die einzelnen Zahlen geben jeweils die im Labor erreichten Schutzwerte gegen das Eindringen von Wasser und Staub an. IP68 garantiert beispielsweise eine völlige Staubdichtigkeit (6) und einen Schutz vor Wasser in einer Tiefe von 1,5 Meter für bis zu 30 Minuten (8).
Der chinesische Hersteller Xiaomi verzichtet oft auf eine solche Zertifizierung. Auch das Xiaomi Redmi 9T besitzt keine offizielle Einstufung. Das Unternehmen gibt allerdings eine spezielle Nano-Beschichtung als Schutz vor Feuchtigkeit an. Diese kann zwar nicht mit einem vollumfänglich abgedichteten Smartphone mithalten, schützt aber die wichtigsten Stellen vor Feuchtigkeit und Wassertropfen. Diese perlen durch die Beschichtung von der Oberfläche ab. Solltet ihr also in unerwarteten Regen kommen, dürften einige Tropfen nicht das Ende eures Redmi Note 9T bedeuten. Gut abtrocknen solltet ihr es aber auf jeden Fall. Von einem Ausflug in den Pool raten wir euch definitiv ab.
"Wasserdichte" Smartphones: Was ihr trotz Schutz beachten solltet
Auch wenn die Nutzer allgemein oft von "wasserdichten Smartphones" sprechen, ist eigentlich die Bezeichnung "wasserresistent" passender. Handys sind nie völlig gegen Flüssigkeiten geschützt, sondern nur durch einen Test in kontrolliertem Umfeld bis zu einem gewissen Grad gegen ein Eindringen gesichert. Auch alle Flüssigkeiten außer Süßwasser sind hier bereits ausgenommen.
Seid euch außerdem bewusst, dass selbst der beste Wasserschutz eines Smartphones nicht ewig hält und mit der Zeit nachlassen kann. Dies kann durch mit der Zeit brüchig gewordene Abdichtungen und Schäden oder Verbiegungen am Gerät passieren. Anhaltende Feuchtigkeit kann ebenfalls für Schäden sorgen. Besonders, wenn sie ins Innere gelangt, kommt es nach längerer Zeit zu Korrosion. Unabhängig von dem Grad der Abdichtung solltet ihr euer Handy immer gut abtrocknen, wenn es Flüssigkeiten oder Feuchtigkeit ausgesetzt war. Bewegt ihr euch in der Nähe eines Pools, ist ein wasserdichter Beutel für Smartphones eine gute Vorsichtsmaßnahme.