Die richtige Fitness-App für jeden Trainings-Typ: Ob Tabata, HIIT oder Cardio, Bodyweight-Training zuhause oder Krafttraining mit Gewichten im Fitnessstudio, allein oder im Team – wir verraten Euch, welche Anwendungen Euch wirklich weiterbringen.
Wir wollen die volle Flexibilität: Für Lieblingsserien satt gibt es Netflix und Co., für spontane Dates sind Apps wie Tinder da – und für das tägliche Fitnessprogramm muss auch niemand mehr zwingend ins Fitnessstudios: Fitness-Anwendungen für iOS wie Android boomen. Weil es dadurch allerdings sehr unübersichtlich in den App-Stores geworden ist, verraten wir Euch, welche Fitness-Apps nun wirklich fit machen.
1. Motiviert dank individueller Challenge-App "Fabulous"
Die beste App für gute Vorsätze wie mehr Schlaf, mehr Wasser trinken zugunsten von Alkohol und Zucker, oder ganz klassisch: sportlicher werden, heißt "Fabulous". Die kostenlose Coaching-App für Android und in einer Beta-Version auch für iOS versteht sich als ganzheitlicher Alltagsmanager: Hier schließt man Wetten gegen sich selbst ab. Erinnerungen und wissenschaftliche Artikel sollen die nötige Motivation liefern. Damit Nutzer lernen, ihren Alltag entspannter zu meistern, kommen neben Kurz-Workouts, Meditationen, Atemübungen, Schlaftraining und Ernährungstipps zum Einsatz. Das Premium-Abo bietet darüber hinaus noch weitere Funktionen. Übrigens wurde "Fabulous" von Google zu einer der "Apps des Jahres" gekürt.
Wer den Fokus allein auf das Training legen möchte, kann sich die kostenlose Android-App "Fitness Challenge" runterladen und Ziele definieren. Die erreicht Ihr mit vorgefertigten Kurztrainings oder aber Ihr kreiert Euer eigenes Trainingsprogramm: Dafür stellt die App diverse Bodyweight-Übungen für unterschiedliche Muskelgruppen zur Verfügung. Hier legt jeder für sich fest, wie oft er trainieren möchte und kann seine Fortschritte und Body-Transformation (Körperfett, Grundumsatz, Idealgewicht und aktuelles Gewicht) über einen längeren Zeitraum verfolgen. Wem das noch nicht Challenge genug ist, der nimmt einfach Herausforderungen der App an. Diese richten sich nach eurem Trainingsniveau. Die App ist für Männer wie Frauen geeignet, mit Sprach- und Video-Coaching sowie einem Timer ausgestattet.
2. Mit der App "Plvy" Sportsfreunde finden
Wer sich schon in der Bar nicht traut, Fremde anzusprechen, der quatscht vermutlich auch im Fitnessstudio keinen potentiellen Trainings-Buddys an. Macht aber nichts, denn längst gibt es auch für diese große Zielgruppe Apps zum Netzwerken. Sportsfreunde in eurer Stadt findet Ihr nach Sportarten und Trainingsniveau gefiltert zum Beispiel über die App "Plvy" (kostenlos für Android und iOS): Über gemeinsame Fitness-Interessen und Sportarten wie "Outdoorsport", "Gewichtsverlust" bis hin zu "Ligasport" und GPS werden passende Sportpartner in eurer Nähe angezeigt. Mit diesen könnt Ihr Euch per Chat austauschen und verabreden. Die App weist Euch zudem auf anstehende interessante Sport-Events hin. Frust, weil einer zieht und der andere hechelt, könnt Ihr vermeiden, indem Ihr wahrheitsgemäß Euer Trainingsniveau angebt.
3. Hochintensives Bodyweight-Intervall-Training mit "Gettoworkout"
Effektives Heim-Training mit dem eigene Körpergewicht im hochintensiven Intervalltraining: Dafür ist vor allem "Gettoworkout" (für iOS und Android): Die kommt mit drei kostenlosen Workouts, die beliebig oft wiederholt werden können, um die Ecke. Wer mehr Abwechslung möchte, kann für derzeit 8,49 Euro zwölf weitere Workouts für Anfänger bis Profis im Bundle dazu kaufen. Im Gegenzug verspricht die App mehr Kraft, Kraftausdauer und Athletik. Trainiert wird mit dem eigenen Körpergewicht und auf Zeit: Dadurch, dass jeder einfach so viele Wiederholungen macht, wie er schafft, können auch Freunde mit unterschiedlichem Fitnessniveau zusammen trainieren.
4. "Strava": Die soziale Tracking-App für Läufer, Triathleten und Co.
Die einen kennen die Fitness-App "iPhone, eure Smartwatch, diverse Fitnessarmbänder oder GPS-Navis, etwa von Garmin oder TomTom, tracken. Strava läuft natürlich ebenso auf der Apple Watch und berücksichtigt dann auch die Herzfrequenz beim Training. Dank der Strava-Anbindung an andere Plattformen wie etwa Apple Health oder Garmin Connect werden die Daten direkt in deren digitale Fitness-Tagebücher eingespeist: Geschwindigkeit, Distanz, Tempo und Kalorienverbrauch gehören zu den Basisdaten.
5. Flexibel im Fitnessstudio trainieren mit "GymEntry"
Wer sich nicht gern für Jahre an ein Fitnessstudio bindet, hat mit der App "GymEntry" (kostenlos für Android und iOS) die Möglichkeit, sich kurzfristig Tages-, Wochen- oder Monatstickets für Studios in eurer Nähe zu buchen. So bleibt das Training abwechslungsreich und auch wer viel reist, profitiert von der vollen Flexibilität. Die Tagestickets für Studios in ganz Deutschland gibt es ab sechs Euro, Wochenkarten ab 15 und Monatstickets ab 25 Euro. Die Zahlung erfolgt direkt über Paypal oder Kreditkarte. Ihr könnt die teilnehmenden Studios filtern nach Ausstattung, Kursen, Spa-Angeboten, Parkplätzen, Kinderbetreuung oder auch nach eurem Geldbeutel.
6. Beim Training die Zeit im Blick behalten: "Tabata Timer für HIIT"
Hochintensives Intervalltraining (HIIT) ist voll im Trend, weil man in hier, wenn man alles gibt, in kürzester Zeit größte Fitnesserfolge erzielen kann. Alles was Ihr dafür braucht, sind Übungen, die Ihr gut beherrscht – egal ob mit oder ohne Gewichte – und einen Timer. Die bewährte Android-App "Tabata Timer for HIIT" gibt Euch die Intervalle und Pausen vor, so dass Ihr Euch voll und ganz aufs Workout konzentrieren könnt. Kurze Signal-Sounds machen auch den Blick auf das Display überflüssig. Der Workout-Timer trackt auf Wunsch außerdem eure Workout-History, eure Trainingsnotizen und Euer Gewicht. Für iPhone-Nutzer gibt es die Gratis-App "Tabata-Stopwatch".
7. Kalorien und Makronährstoffe tracken mit "My Fitness Pal"
Sport allein macht leider noch keine Traumfigur. Auch wenn regelmäßige Bewegung grundsätzlich fit hält, Kalorien verbrennt und für Muskelwachstum sorgt: Ohne die richtige Ernährung erreicht man seine Fitnessziele nicht. Und damit Ihr auch hier möglichst flexibel seid und keine strengen Diätpläne verfolgen müsst, gibt es diverse Apps, mit denen Ihr eure Ernährung dokumentierten könnt. Mit Apps wie "MyFitnessPal" (gratis für Android und iOS) habt Ihr Euer Kalorienkonto immer auf dem Screen – dank einer riesigen Lebensmittel-Datenbank. Dabei lässt sich die App auch mit verschiedenen Fitness-Apps wie "Google Health", "Fitbit" oder "Runtastic" koppeln und berücksichtigt eure Sporteinheiten automatisch.
Wer abnehmen oder Muskeln aufbauen will, kann auch noch mehr ins Detail gehen und seine Makronährstoffe dokumentieren: Wie viele Gramm Kohlenhydrate, Protein und Fett darf ich heute noch essen? Die App weiß es. Entscheidend dabei ist natürlich, dass Ihr nicht schummelt und jeden Snack oder Drink dokumentiert. Das kann anfangs mühsam sein, aber zum Glück sind wir Gewohnheitstiere – und schon bald habt Ihr eure Lieblings-Lebensmittel ohnehin gespeichert.
Ihr seht: Um fit zu werden oder zu bleiben, braucht es weder schwere Gewichte, noch dicke Ratgeber oder lange Laufzeiten in Fitnessstudios beziehungsweise Investment in Personal Trainer. Fangt erstmal mit den hier vorgestellten Basic-Apps an und installiert Euch das Rundum-Sorglos-Paket aus Motivation, Trainings-Tracking, Workout-Manager und Ernährungs-Coaching auf eurer Handy. Wichtig ist dann nur noch, dass Ihr einfach anfangt – heute und nicht morgen.