Autos und LKWs zur gleichen Zeit auf der selben Rennstrecke? Das funktioniert, wie Anki Overdrive mit den neuen Supertrucks beweist - und bringt richtig viel Spaß. Das Update für die Carrera-Bahn 2.0 bringt neben neuer Hardware auch Veränderungen an der Software mit sich. Wir haben die Erweiterung schon anspielen dürfen.
55.000 verschiedene Strecken, drei Millionen Spielstunden und drei Millionen gefahrene Kilometer: Im Weihnachtsgeschäft 2015 war Anki Overdrive nach Angaben des Herstellers ein absoluter Erfolg. Mit zwei neuen Fahrzeugen erweitert der Hersteller sein System und bringt neuen Pep in das Rennspiel.
LKW, Rage-Modus und ein Hauch von Mad Max
Neu im Anki-Overdrive-System sind zwei neue Fahrzeuge: Die Supertrucks Freewheel und X52. Das sind LKWs mit Anhänger. Sie sind zwar größer und beschleunigen auch nicht so schnell wie die bereits erhältlichen Rennautos, erreichen aber die gleiche Endgeschwindigkeit. Den anfänglichen Nachteil gleichen sie mit stärkeren Waffen wieder aus, eignen sich also am Ende genauso gut wie die kleinen Supercars. Ebenfalls neu und ein weiterer Vorteil der LKW ist der Rage-Modus. Sobald der entsprechende Balken im Rennen aufgefüllt ist, könnt Ihr ihn starten und heizt 15 Sekunden lang mit Höchstgeschwindigkeit über die Strecke. Während dieser Zeit ist der Truck unverwundbar. Jedes Supercar in der Nähe wird automatisch außer Gefecht gesetzt.
Die Supertrucks bringen eigene Waffen und Bonus-Items mit und haben auch neue Commander, das sind die Fahrer im Spiel, im Gepäck. Nicht nur eine Erweiterung des bestehenden Spielprinzips, sondern eine ganz neue Rennart, verbirgt sich hinter "Takeover". Das Prinzip erinnert ein wenig an Mad Max. Ihr startet mit drei Autos und einem LKW. Wer den Truck außer Gefecht setzt, übernimmt die Kontrolle über ihn – solange bis ein anderer Rennfahrer ihn erneut außer Gefecht setzt. Das eigentlich Rennauto fährt in der Zwischenzeit eigenständig über die Bahn und wartet auf die Rückkehr seines Fahrers aus dem LKW.
Verbesserte Software erhöht Spielspaß
Unabhängig von den Supertrucks arbeitet Anki beständig an seiner Software und der künstlichen Intelligenz der selbstfahrenden Supercars. Sie zum Einsatz kommt, wenn Ihr gerade keine menschlichen Mitspieler zur Hand habt, aber ein paar Runden drehen wollt. Da bei der Präsentation genug menschliche Rennfahrer anwesend waren, konnte ich die neue KI nicht überprüfen, fand aber, dass die Fahrzeuge sicherer auf der Strecke blieben als bei meinem Test im vergangenen Herbst. Viel wichtiger: Es entfällt inzwischen das dem Spielspaß abträgliche Scannen der Strecke vor jedem Rennen. Stattdessen reicht es aus, eine Strecke einmal zu scannen. Anschließend könnt ihr den Scanvorgang überspringen – solange Ihr keine Veränderungen vornehmt – und direkt das nächste Rennen starten.
Preise und Verfügbarkeit: Im Herbst beginnt die Truck-Saison
Die zwei neuen Supertrucks für Anki Overdrive sollen ab dem 3. Oktober 2016 in Deutschland erhältlich sein und können ab sofort vorbestellt werden. Sie kosten pro Stück 69,99 Euro und sind damit zehn Euro teurer als die Supercars im Einzelverkauf.