Der beispiellose Erfolg von "Fortnite" sorgt dafür, dass viele Publisher auf den Battle-Royale-Zug aufspringen. Mit "Apex Legends" hat EA nun eine vielversprechende Alternative zum Platzhirsch des Genres veröffentlicht. Wir verraten euch, was ihr über das Spiel wissen müsst.
Bei "Apex Legends" handelt es sich wie bei "Fortnite" um einen Free-to-Play-Titel. Das bedeutet, dass ihr ihn kostenlos zocken könnt – und zwar auf der dem Blackout-Modus von "Call of Duty: Black Ops 4" vergleichbar. Eine Third-Person-Perspektive gibt es nicht.
Ein Coop-Shooter mit Klasse
Der Battle-Royale-Shooter spielt im Universum der Spielreihe "Titanfall", ist aber kein direkter Nachfolger des zweiten und aktuell letzten Teils. Neben dem Setting teilt sich "Apex Legends" auch das Entwicklerstudio mit den "Titanfall"-Titeln. Das Spiel stammt aus der Feder von Respawn Entertainment. Auf Titanen müsst ihr allerdings verzichten. Stattdessen wählt ihr einen von acht Kämpfern und tretet stets im Team an. In "Apex Legends" umfassen diese jeweils drei Spieler. Auf einer Karte können dann bis zu 60 Personen zocken – das sind bis zu 20 Teams.
Euch stehen verschiedenen Klassen zur Auswahl, von denen ihr zwei allerdings erst freischalten oder alternativ im In-Game-Store kaufen müsst. Jeder der zuvor erwähnten acht Kämpfer ("Legends") entspricht einer Klasse. Wie in "Overwatch" unterschieden sich diese durch spezielle Fähigkeiten. In "Apex Legends" hat jeder Charakter drei Skills: Einer davon ist passiv, einer taktischer Natur und der dritte muss sich erst aufladen und steht daher nur sporadisch zur Verfügung.
Große Unterschiede zwischen den Klassen
Wie The Verge berichtet, soll sich die Wahl der Klasse spürbar auf das Gameplay auswirken. Denn die Fähigkeiten unterscheiden sich offenbar enorm: Die Assassinin Wraith kann sich beispielsweise teleportieren oder Warp-Tunnel für ihre Gefährten erschaffen. Waffen-Experte Bangalore fordert dagegen Luftunterstützung an. Mirage wiederum führt seine Gegner mit Hologrammen von sich selbst auf die falsche Fährte.
Bloodhound kann seinem Namen entsprechend Feinde aufspüren und Lifeline ist in der Kunst des Heilens bewandert. Außerdem steht euch ein Roboter zur Auswahl, der sich auf das Hacken von Terminals versteht. In dem folgenden Video von IGN seht ihr die Charaktere aus "Apex Legends" in Aktion.
Battle-Royale im Team
Die Entwickler haben "Apex Legends" von Beginn an als Coop-Shooter konzipiert. Um den Team-Gedanken mit dem Battle-Royale-Konzept zu vereinen, hat sich Respawn Entertainment einiges ausgedacht. Um beispielsweise sicherzustellen, dass ihr nach dem Abwurf auch alle an derselben Stelle landet, überträgt "Apex Legends" einem zufällig ausgewählten Spieler die Steuerung des Landeanflugs.
Außerdem könnt ihr eure Gefährten mit visuellen Indikatoren auf Kartenbereiche aufmerksam machen, wenn ihr kein Mikrofon habt. Der größte Unterschied zu anderen teambasierten Battle-Royale-Spielen soll aber die Art der Wiederbelebung sein: Zum einen erhalten die Angeschlagenen einen Schild, der vor Kugelhageln schützt und es erleichtert, in Sicherheit zu kriechen.
Zum anderen können eure Team-Mitglieder euch auch dann wiederbeleben, wenn euer Charakter komplett ausgeschaltet worden ist. Dazu müssen sie einen an eurer Leiche befindlichen Token zu einer Respawn-Location bringen. Diese Möglichkeit soll dafür sorgen, dass Spieler sich nach ihrem digitalen Ableben nicht einfach aus der Partie ausklinken, wie es etwa in "Fortnite" oft der Fall ist. Bei eurer zweiten Chance startet ihr allerdings ohne Waffen und Rüstung.
Battle Pass und Seasons angekündigt
Die Monetarisierung soll ähnlich funktionieren wie bei "Fortnite". Für die Spieler bedeutet das: Es wird einen kostenpflichtigen Battle Pass geben, der euch Zugriff auf exklusive kosmetische Items gewährt. Diese können Battle-Pass-Besitzer freispielen. Außerdem will EA die Spieler von "Apex Legends" mit unterschiedlichen Seasons bei der Stange halten: Jede davon soll weitere Inhalte wie neue Waffen, Skins und sogar Klassen einführen. Die erste Season von "Apex Legends" wird im März 2019 beginnen.
Crossplay gibt es zum Launch nicht. Außerdem könnt ihr eure Fortschritte nicht zwischen den Plattformen übertragen. Zumindest über Letzteres machen sich die Entwickler aber bereits Gedanken, wie The Verge berichtet.
Laut Respawn-Chef Vince Zampella hat "Apex Legends" in weniger als acht Stunden nach Veröffentlichung schon mehr als eine Million Spieler angelockt. Offenbar kommt das Spielkonzept bisher gut an.
I’m so overwhelmed right now, @PlayApex broke a million unique players in under 8 hours. ❤️❤️❤️
— Vince Zampella (@VinceZampella) February 5, 2019
Thank you so much for showing up and being part of this with @Respawn you are amazing!! pic.twitter.com/lvNgfwwKhl