Apple Intelligence: Siri-Desaster hat Konsequenzen für KI-Chef

Krisen-Meeting bei Apple
Der verunglückte Launch von Apple Intelligence wirft viele Fragen auf (© 2025 KI-Kreation )
Update (20. März, 18:12 Uhr): Jetzt zieht Apple Konsequenzen. Wie Mark Gurman berichtet, werde KI-Chef John Giannandrea die Verantwortung für Siri abgeben müssen. Für ihn übernehmen soll Mike Rockwell, der bislang für die Apple Vision Pro verantwortlich war. Verkauft habe sich diese bisher zwar nicht sonderlich gut. Doch Rockwell habe die technische Entwicklung gut vorangebracht. Ähnliches traue ihm Apple bei dem Siri-Upgrade zu, das bisher mehr als stockend vorangeht. Giannandrea bleibe Apples KI-Abteilung in einer führenden Rolle erhalten.

Ursprünglicher Artikel:

Apple Intelligence entpuppt sich immer mehr als Eigentor für den iPhone-Hersteller. Nun ist offenbar auch einem hochrangigen Apple-Mitarbeiter der Kragen geplatzt. Er soll die stockende Einführung der KI als "hässlich" und "peinlich" bezeichnet haben.

Dies geht aus einem Bericht von Mark Gurman hervor. Der gut informierte Bloomberg-Journalist will von einem All-Hands-Meeting erfahren haben, bei dem es offenbar richtig zur Sache ging. "Hässlich" und "peinlich" sei das Urteil von Siri-Chef Rob Walker über die ständigen Verschiebungen von Apple-Intelligence-Features gewesen. Und: Die überhastete Ankündigung der Funktionen habe die Situation nur noch verschlimmert. Auch Apples Marketing-Abteilung musste also einstecken.

Müssen jetzt Köpfe rollen?

Zwar plane Apple laut Gurman nicht unverzüglich, verantwortliche Führungskräfte zu entlassen. Dies könne sich nach seiner Einschätzung allerdings jederzeit ändern.

Problematisch dabei sei, dass es nicht den einen Verantwortlichen gebe. Die Projektleitung liege bei Software-Chef Craig Federighi und KI-Boss John Giannandrea. Für das Marketing wiederum seien Greg Joswiak und Tor Myhren verantwortlich. Und alle feuern, das ginge eben nicht. Ebenso unwahrscheinlich sei ein Abschied von Tim Cook, der nach Ansicht von Gurman die Hauptverantwortung trägt.

Apple sei aber fest entschlossen, Änderungen vorzunehmen. Die scheinen erst mal in Form personeller Rotationen zu kommen: Apple soll KI-Chef John Giannandrea mehr erfahrene Mitarbeiter zuteilen, um den Turnaround zu schaffen.

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Siri-Situation schlimmer als gedacht

In besagtem Meeting habe Walker erklärt, es sei "unklar", wann die längst versprochenen Siri-Features endlich ausrollen. Gemeint ist unter anderem anscheinend die stärkere Personalisierung der Sprachassistentin. Diese war zuletzt auf iOS 19 verschoben worden.

Doch offenbar ist auch das alles andere als sicher. In der aktuellen Form funktionierten die neuen Siri-Features in einem Drittel aller Fälle nicht zuverlässig, so Walker. Dies beinhalte auch die versprochenen In-App-Aktionen und die On-Screen-Awareness von Siri.

Aus Apples KI-Abteilung sei sogar zu hören: Eine wirkliche modernisierte und natürlich sprechende Siri komme frühestens in iOS 20 bzw 2027.

Sollte das tatsächlich stimmen, kann man der Marketing-Abteilung nur viel Glück bei der Erklärung wünschen.

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