Schluss mit langsam: Apple macht native Apps für die Apple Watch zu Pflicht. Der Geschwindigkeit sollte das zugute kommen.
Im vergangenen Jahr gab es viel Neues für die Apple Watch: neue Gehäusefarben, zig neue Armbänder, neue Software, neue Preise. Nur ein Problem ist geblieben: Apps öffnen sich teilweise sehr langsam. Eigentlich sollte sich das schon im September 2015 mit dem Update auf watchOS 2 erledigt haben. Denn die neue Version des Uhren-Betriebssystems unterstützt native Apps – also Anwendungen, die direkt auf der Uhr installiert werden können.
Vorher hatte die Apple Watch Apps, die mit dem ersten Entwicklungs-Kit von watchOS geschrieben wurden, in vielen Fällen lediglich vom iPhone gespiegelt. Im Klartext: Anwendungen waren auf dem Smartphone und nicht auf der Uhr installiert und haben lediglich die Inhalte ans Handgelenk gestreamt. Das hat mitunter zu langen Ladezeiten geführt.
Native Apps werden Pflicht
Seit watchOS 2 und dem zugehörigen watchKit haben Entwickler die Möglichkeit, eigenständige Apps für die Uhr zu schreiben, die unabhängig vom iPhone laufen. Nur scheinen nicht allzu Entwickler auf die Möglichkeit zurückzugreifen. Deswegen macht Apple native Apps zum 1. Juni 2016 zur Pflicht für alle. Auf einer Entwicklerseite des Unternehmens ist zu lesen: "Alle neuen watchOS Apps, die für den App Store eingereicht werden, müssen native Apps sein, die mit watchOS 2 SDK oder später gebaut wurden."
Für die lahmen Apps der ersten Generation von watchOS heißt das wahrscheinlich erstmal nichts. Schließlich ist bei Apple erstmal nur von neuen Anwendungen die Rede. Wie genau sich watchOS in Zukunft verändert, verrät das Unternehmen auf der Entwicklerkonferenz WWDC, die vom 13. bis 17. Juni stattfindet.