Mit welchen Apps lässt sich mehr Geld verdienen? Laut einer aktuellen Studie ist die Antwort klar: Anwendungen für iOS bringen insgesamt mehr ein als Apps für Android. Laut des Berichts von AppsFlyer geben iPhone-Besitzer im Durchschnitt 2,5 Mal so viel für In-App-Käufe aus wie Android-Nutzer.
Für den Bericht mit dem Namen "State of In-App-Spending" wurde das Verhalten von über 100 Millionen Smartphone- und Tablet-Nutzern in über 1000 Apps untersucht, berichtet AndroidAuthority. Insgesamt seien in dem Zeitraum der Beobachtung 300 Millionen Dollar für In-App-Käufe bezahlt worden. Demnach geben iOS-Nutzer pro Monat im Schnitt 1,08 Dollar innerhalb von Anwendungen aus; bei Android-Nutzern sind es lediglich 0,43 Dollar.
Android-Nutzer zahlen für Produktivität
Der Erhebung zufolge tätigen 7,1 Prozent der Besitzer eines Gerätes mit iOS mindestens eine Bezahlung pro Monat innerhalb einer App. Bei Android sind es gerade einmal 4,6 Prozent. Doch auch Android-Nutzer führen in einem Bereich: Offenbar sind bis zu fünf Mal mehr Nutzer gewillt, für "nützliche" Apps zu zahlen als iOS-Nutzer. Wenn Besitzer eines iPhones oder iPads innerhalb einer Produktivitäts-App eine Erweiterung kaufen, bezahlen sie allerdings mehr: 7,99 Dollar gegenüber 3,82 Dollar bei Android. In allen anderen Bereichen, also auch bei den Spielen, führt hingegen iOS die generelle Zahlungswilligkeit an.
Es gibt auch regionale Unterschiede: So geben US-Bürger zum Beispiel deutlich mehr Geld innerhalb von Shopping-Apps aus als Nutzer in Asien oder Europa. Interessanterweise geben Menschen im Schnitt mehr Geld für In-App-Käufe aus, wenn sie bereits für die Anwendung selbst bezahlt haben als in kostenlosen Apps. Die Zahlen belegen, was das App-Angebot oftmals nahelegt: Entwickler haben ein größeres Interesse daran, ihre Software für iPhones zur Verfügung zu stellen als für Android-Geräte.