Auch Bing führt neuen Algorithmus ein: Microsoft hat angekündigt, seine Suchmaschine in Zukunft für mobile Geräte zu optimieren. Demnach sollen laut TechCrunch bei den Suchergebnissen solche Seiten bevorzugt werden, die für die Darstellung auf Smartphones und Tablets optimiert sind.
Google hat diesen Schritt bereits im April 2015 vollzogen, woraufhin viele Betreiber von Webseiten ein sogenanntes "Mobilegeddon" befürchteten. Da viele Internetseiten von dem Google-Ranking abhängig sind, wurde ein Massensterben von solchen Webseiten befürchtet, die bislang nicht für mobile Geräte optimiert sind. Die Umstellung von Google und Bing trägt dem Umstand Rechnung, dass immer mehr Suchen von Smartphones oder Tablets aus getätigt werden.
Umstellung in den nächsten Monaten
Doch Bing soll der Ankündigung von Microsoft zufolge Seiten ohne Mobile-Optimierung nicht so drastisch wie Google abstrafen. Die Suchmaschine soll stattdessen künftig Nutzern in den Suchergebnissen anzeigen, ob eine Seite mobilfreundlich ist oder nicht. Auf diese Weise soll vermieden werden, dass relevante Suchergebnisse nicht angezeigt werden, weil die Seite auf einem Smartphone oder Tablet schwerer zu lesen ist als am Computer.
In wenigen Wochen sollen außerdem Tools erscheinen, mit denen die Betreiber einer Seite untersuchen können, welche Bereiche des Netzauftritts für mobile Geräte optimiert werden sollten. Zu den Faktoren, die künftig in das Ranking einfließen, gehört beispielsweise, ob Nutzer per Touchscreen einfach navigieren können und ob Flash verwendet wird oder nicht. Ein genaues Launch-Datum für die Veränderungen hat Microsoft nicht bekannt gegeben – die Umstellung soll innerhalb der "nächsten Monate" vollzogen werden.