Das digitale Zahlungsmittel im Kreditkartenformat kommt erst 2015 auf den Markt. Den Vorbestellern versprach der Produzent den Launch in diesem Sommer.
20.000 Vorbestellungen
Das Konzept klingt zu gut, um wahr zu sein: Ein Gadget im Kreditkartenformat speichert alle Karten, die als Zahlungsmittel dienen. So spart man sich an der Kasse das lästige Durchsuchen der Geldbörse. Das verspricht zumindest Coin, ein Payment-Gerät, dessen Entwickler vergangenes Jahr eine Vorverkaufskampagne starteten. Für 55 US-Dollar versprach das Startup seinen ersten Kunden, das Device im Sommer 2014 auszuliefern. Dieser Termin verzögert sich jetzt um einige Monate.
Coin informierte seine Kunden am Freitag, dass die virtuelle Geldbörse erst 2015 marktreif ist. Bisher haben dem Unternehmen zufolge 20.000 Personen das Gerät vorbestellt. Die vertröstet Coin jetzt auf das Testprogramm. Mit CoinBeta will das Startup seine Erfindung von 10.000 Menschen in den USA testen lassen. Am Heimatmarkt San Francisco sind seit Frühling bereits 1.000 Coins im Umlauf.
Idee ohne Konzept
Laut den Betreibern funktioniert die Karte, die alle Kreditkarten bündelt, im Handel bereits. Eine Herausforderung ist weniger die Abwicklung am Point of Sale als die Verhandlungen mit den Kreditkartenanbietern. Diese dürften auch der Grund für die Verzögerungen sein. Bei dem Verkaufsstart, der große Aufmerksamkeit erhielt, habe das Startup nur eine Idee gehabt - aber noch keine Ahnung, wie Coin Realität werden kann, sagen Insider. Eine Medienanfrage von CURVED vor einigen Monatern blieb unbeantwortet.