Meta nimmt die native WhatsApp-App für Windows in der aktuellen Version bald vom Netz. Stattdessen soll eine Web-Variante zum Einsatz kommen – mit spürbaren Nachteilen für die Performance.
In der aktuellen Beta-Version für Windows zeigt sich bereits, wohin die Reise geht: Statt einer eigenständigen App mit moderner Windows-Oberfläche setzt Meta laut Windows Latest künftig auf eine in den Desktop integrierte Web-Version. Möglich wird das durch Microsofts Edge WebView2-Technologie, mit der Web-Inhalte als App verpackt werden können. Für Meta bedeutet das weniger Aufwand – eine Code-Basis reicht nun für Desktop und Web. Für euch als Nutzer bringt der Wechsel aber vor allem Einschränkungen mit sich.
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Mehr Funktionen, aber auch mehr Frust
Optisch wirkt die neue App nüchtern und passt sich kaum noch dem Look von Windows 11 an. Die Einstellungen wurden vereinfacht, Benachrichtigungen verhalten sich anders – und der Gesamtauftritt erinnert eher an eine Webseite im App-Mantel als an eine native Anwendung.
Richtig bitter wird’s aber beim Blick auf die Performance: Die neue Web-Variante verbraucht deutlich mehr Arbeitsspeicher als die bisherige Version. Gerade auf älteren oder weniger leistungsfähigen Rechnern könnte sich das schnell bemerkbar machen – durch langsamere Reaktionszeiten, längere Ladephasen oder ein allgemein trägeres Nutzungserlebnis. Für eine App, die bei vielen im Hintergrund läuft, ist das ein echter Rückschritt.
Immerhin: Funktionen wie WhatsApp Channels sowie erweiterte Möglichkeiten für Statusmeldungen und Communitys wurden ergänzt. Trotzdem wirkt der Schritt widersprüchlich – zumal WhatsApp selbst in der Vergangenheit die Vorteile nativer Apps betont hat: mehr Leistung, höhere Stabilität und bessere Produktivität.
Wann Meta endgültig auf die Web-App umstellt, ist noch nicht bekannt. Klar ist aber: Wer WhatsApp am Windows-PC nutzt, muss sich bald umgewöhnen – und eventuell mit etwas mehr Geduld arbeiten.
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