Die Interactive-Konferenz South by Southwest (SXSW) in Austin war in den vergangenen Jahren das Sprungbrett für Social Media-Dienste wie Twitter und Foursquare. Dieses Jahr gehen App-Startups bei der Einführung ihres Produkts allerdings leiser vor.
Sprungbrett für neue Services
Rund 50.000 Besucher erwarten die Veranstalter der SXSW dieses Jahr in Austin, Texas. Die Konferenz dauert zwei Wochen, die ersten Tage davon sind dem Bereich Interactive gewidmet. Hier trifft sich in den nächsten Tagen die internationale Tech-Branche. Startups haben in den vergangenen Jahren die Gelegenheit genutzt, um ihr Produkt groß zu kommunizieren. So verdanken unter anderem Twitter und Foursquare ihren Erfolg zum Teil der Präsenz am Tech-Festival.
Bei der diesjährigen Ausgabe, die am Freitag offiziell startete, halten sich die Startups jedoch zurück mit der Kommunikation. Zwar nutzen viele CEOs die Plattform, um neue Produktfeatures und Partnerschaften zu verkünden. Ein großer App-Launch ist jedoch noch nicht in Sicht.
Geheime Social Networks
Das könnte auch am aktuellen Trend liegen: Apps gehen weg vom Social-Faktor in Richtung Geheimnistuerei. Die Anwendung Secret ist das neue Lieblingsspielzeug der Tech-Branche im Silicon Valley. Über die App werden anonym Geheimnisse geteilt. Secret wird darüber hinweg verwendet, um Gerüchte zu verbreiten. Bei der SXSW stellen die Entwickler zwei neue Features vor.
Zum einen erhält Secret eine Sharing-Funktion, mit der Geheimnisse auf Social Media-Kanälen wie Facebook geteilt werden können. Mit der Nearby-Funktion liefert Secret außerdem Geheimnisbeiträge lokalbasiert aus. Einen ähnlichen Dienst bietet übrigens auch Secrets-Konkurrent Whisper an.
Festivalbesucher erwarten jedenfalls, dass auf Secret Gerüchte und Gossip verbreitet werden, während auf Twitter nur die öffentliche Meinung Platz hat.