2018 zeigen die Aussteller auf dem Mobile World Congress (MWC) zahlreiche Android-Smartphones, die dem iPhone X zum Verwechseln ähnlich sehen.
Das iPhone X war nicht das erste Smartphone mit einer sogenannten Notch, der Aussparung über einem nahezu randlosen Display. Das Essential Phone wartete bereits im Mai 2017 mit einer Kameraaussparung im Bildschirm auf. Doch erst das iPhone X im September machte die Notch populär und damit für andere Hersteller nachahmenswert. Die fertigen Produkten gibt es Ende Februar beim MWC in Barcelona zu sehen, einige Infos und Bilder aber schon vorab. Die Hersteller locken auch schon mit deutlich günstigeren Preisen als das iPhone X.
Während man für das iPhone X mindestens 1149 Euro zahlt, sollen die Android-Klone bereits für 150 bis 300 Dollar erhältlich sein. Die Euro-Preise dürften sich in einer ähnlichen Höhe bewegen. Was die Smartphones sonst noch zu bieten haben, zeigen wir euch hier.
150 statt 1149 Euro für die Notch im Display
Beim Leagoo S9 ist das Display 5,85 Zoll groß und verfügt über ein AMOLED-Panel. Unter der Haube steckt der Mittelklasse-Chipsatz Helio P40 von Mediatek, sechs Gigabyte Arbeitsspeicher und stattliche 128 Gigabyte interner Speicher. Als Betriebssystem kommt Android Oreo zum Einsatz. Aber nicht nur die Display-Notch, sondern auch die 16-Megapixel-Dualkamera auf der Rückseite erinnern bei diesem Smartphone an das iPhone X. Das Leagoo S9 soll weniger als 300 Dollar kosten.
Zusätzlich will Tottenham Hotspur-Sponsor Leagoo 2018 noch ein S9 Pro auf den Markt bringen. Das fällt mit einem 6,21-Zoll-Display noch größer aus und kommt sogar auf acht Gigabyte Arbeitsspeicher und 256 Gigabyte internen Speicher. Als Besonderheit weist der Hersteller auf den Fingerabdrucksensor im bzw. unter dem Display hin. Damit dürfte die Pro-Variante des Leagoo S9 mehr als 300 Dollar kosten.
Großer Akku und Fingerabdrucksensor unter dem Display
Oukitel ist für die großen Akkus in seinen Smartphones bekannt. Das ist auch beim Oukitel U18 nicht anders. Für einen Preis von rund 150 Euro erfreut es euch mit einem 4000-mAh-Akku. Die restliche Ausstattung klingt aber weniger verlockend. So bietet das 5,85 Zoll große Display im 21:9-Format nur eine HD-Auflösung. Als Betriebssystem kommt das alte Android 7.0 Nougat zum Einsatz. Der Mediatek-Chipsatz MT6750T ist nicht herausragend, aber ausreichend. Das gilt auch für die vier Gigabyte Arbeitsspeicher und die 64 Gigabyte internen Speicher. Dazu kommt eine 16-Megapixel-Dualkamera und ein Fingerabdrucksensor auf der Rückseite.
Wenig Details sind bisher über das Ulefone T2 Pro bekannt, das der Hersteller erst auf dem MWC komplett enthüllen will. Nur zwei Eckpunkte verrät er: Es soll das erste Smartphone mit dem Helio-P70-Chipsatz von Mediatek sein und über ein Display im 18:9-Format verfügen – wobei neben der Notch am oberen Rand der breite Rahmen am unteren Rand auffällt. Auf der Rückseite ist eine Dualkamera zu erkennen.
Das Doogee V erinnert ebenfalls optisch an eine Mischung aus iPhone X und Samsung Galaxy S8, hat aber mit einem Fingerabdrucksensor unter dem Display einen der Tech-Trends von 2018 an Bord. Das AMOLED-Display fällt mit 6,2 Zoll groß aus und auch unter der Haube steckt mit angeblich acht Gigabyte Arbeitsspeicher und 128 Gigabyte internem Speicher nicht gerade eine kleine Ausstattung. Als Chipsatz kommt wohl der Helio P40 von Mediatek zum Einsatz.
Deutlich auskunftsfreudiger zeigt sich der kroatische Hersteller Noa, der schon vor dem MWC fast alle Details zu seinem Highlight, dem Noa N10, verrät. So ist das Display 6,2 Zoll groß und liefert 2160 x 1080 Pixel. Verbaut sind der Mediatek-Chipsatz Helio P23 sowie vier Gigabyte Arbeitsspeicher und 64 Gigabyte interner Speicher. Die Dualkamera mit einer Auflösung von 16 Megapixeln stammt von Sony. Die Frontkamera liefert ebenfalls 16 Megapixel und unterstützt eine Gesichtserkennung zur Entsperrung des Smartphones.
Der Akku des Noa N10 verfügt über eine Kapazität von 3600 mAh. Als Betriebssystem installiert der Hersteller ab Werk Android Oreo. Der finale Preis steht noch nicht ganz fest, soll sich aber um 300 Euro bewegen.
Haben wir euer Interesse geweckt? Dann erwarten euch in unserer Berichterstattung zum MWC noch mehr Details und erste Einschätzungen zu den Geräten.