Mehr personalisierte Werbung und noch mehr Nutzerkontrolle über die Anzeigen: So lassen sich die Änderungen zusammenfassen, die Facebook am Donnerstag in seinem Newsroom vorgestellt hat. Zunächst gelten die Neuerungen nur für Nutzer aus den USA, in den kommenden Monaten wolle man diese aber auch weltweit einführen.
Es verwundert nicht, dass das Schalten von Werbung eine hohe Bedeutung für Facebook hat – gerade personalisierte Anzeigen versprechen viel Erfolg und somit Einnahmen. Werbepartner können eine Zielgruppe festlegen, die gezielt beworben wird, was auf Basis verschiedener Nutzerdaten geschieht. Diese Personalisierung will Facebook künftig verfeinern: Um Euch einer Zielgruppe zuordnen zu können, wird das soziale Netz noch mehr Informationen von besuchten Webseiten und installierten Apps verwenden.
Gleichzeitig will das Unternehmen aber auch mehr Transparenz bieten: In Zukunft sollt Ihr die Möglichkeit haben, in Werbeeinstellungen anzugeben, welche Art von Anzeige Ihr gerne sehen möchtet. In eingeblendeter Werbung wird dann zusätzlich ein kleines Optionsmenü eingebettet sein: Hier könnt Ihr dann nicht nur erfahren, warum Ihr genau diese Einblendung erhaltet, sondern auch künftige Werbung dieses Anbieters unterbinden, wenn Euch das Gezeigte missfällt.
Datensammlung ist nichts Neues
Dass Facebook, Google & Co. Eure Daten sammeln, um Euch gezielt zu bewerben ist bekannt. Der neue, ein wenig transparentere Umgang damit ist daher zu begrüßen. Zunächst sind die neuen Features nur für die USA vorgesehen, sollen aber in den nächsten Monaten auch weltweit eingeführt werden. Missfällt Euch das Konzept allzu sehr, gibt es die Möglichkeit, die Sache komplett zu deaktivieren. Dann bekommt Ihr zufällige Werbung – oder mit einem entsprechenden Ad-Blocker im Browser gar keine.