Nach verstärkter Werbung auf Smartphones will Facebook nun einen eigenen Kaufen-Button einführen. Der E-Commerce-Kampf mit Twitter ist entbrannt.
Fast zeitgleich verkündeten Facebook und Twitter in dieser Woche ihre Offensive in Sachen E-Commerce. Während der Zwitscher-Dienst das Start-up Cardspring kaufte, das Kreditkarten mit Apps verbindet, setzt das Unternehmen von Mark Zuckerberg allein auf die Kaufwut seiner mehr als 1,2 Milliarden Nutzer.
Nun kündigte Facebook in einem Blogeintrag an, dafür in Kürze einen eigenen Kaufen-Button einführen, mit dem die Nutzer ein beworbenes Produkt direkt erwerben können, ohne das soziale Netzwerk zu verlassen. Den Kaufen-Button soll es sowohl in der Desktop-Version als auch in der Smartphone-App geben.
Bekanntes Versprechen: Datenschutz ist das A und O
Zunächst soll der Kaufen-Button auf Facebook nur von einer kleinen Gruppe von US-Unternehmen getestet werden. Das soziale Netzwerk wollte zwar keine Namen nennen, in dem Blogeintrag taucht jedoch eine Uhrenfirma aus San Francisco auf. Mit dem Kaufen-Button will Facebook seine Nutzer natürlich länger im Netzwerk halten und nicht an externe E-Commerce-Seiten verlieren. Ob Facebook vom Shoppen im Social Web auch durch Provisionen profitiert, ist nicht bekannt.
Facebook betont, dass beim Kaufen-Button vor allem auf den Datenschutz der Nutzer geachtet werden soll. Die Kreditkarteninformationen der Nutzer sollen demnach auf keinen Fall an andere Werbetreibende weitergegeben werden.