Hunde und Katzen sind charakterlich total unterschiedlich. Katzen gelten als Wesen mit ihrem eigenen Kopf, sind unberechenbar, während Hunde immer treu ihr Leben um ihre Herrchen und Frauchen drehen. Findet sich da auch unser persönliches Profil wieder?
Sind wir wie Katzen eigensinnig, wenn wir diese Tiere lieber mögen? Wer hat mehr Freunde? Welches Fernsehprogramm mag wer lieber? Facebook hat dazu 160.000 Nutzer-Profile in den USA ausgewertet und die Ergebnisse veröffentlicht.
Hunde-Menschen sind meist sozialer
Im Schnitt hatten die untersuchten Profile von Nutzern, die Fotos von Hunden gepostet haben, etwa 26 Freunde mehr als die Katzenliebhaber. Vielleicht trifft man beim Gassigehen immer neue Bekanntschaften? Allerdings werden die Katzen-Leute zu mehr Veranstaltungen eingeladen. Ob sie auch hingehen, verrät die Studie aber nicht. Apropos Freundeskreis: Katzenliebhaber sind eher mit anderen Katzenbesitzern befreundet - und auch die Hundefans bleiben größtenteils unter sich.
Katzen-Typen sind häufiger Single
Scheint als würde das Vorurteil der alten einsamen Dame mit ihren zehn Katzen wirklich nicht so weit hergeholt sein: Laut der Auswertung sind 30 Prozent der untersuchten Katzenliebhaber Single. In der Hundefraktion waren es nur 24 Prozent. Diese Zahlen sind laut Facebook aber komplett altersunabhängig und würden sich bei Männern und Frauen im Teenager- und höheren Alter nahezu identisch widerspiegeln. Facebook hat dafür den Eintrag im Beziehungsstatus ausgewertet.
Bücher und Filme
Habt Ihr selbst eine Katze? Dann geht es Euch vielleicht auch so, dass Ihr vor allem auf Fantasy steht. Laut der Studie sind Katzenlieberhaber eher Fans von Büchern wie "Dracula", "Harry Potter", "Alice im Wunderland" oder "Der Hobbit". Auffallend romantisch ist dagegen die Buchauswahl der Hundebesitzer. Hier finden wir zum Beispiel "Marley und ich", in dem natürlich ein Hund mitspielt, "Wasser für die Elefanten", "Eat, Pray, Love" oder "Lessons from Rocky", eine Buchreihe über Hunde. Einig sind sich beide Fraktionen bei "Der große Gatsby" und "Die Tribute von Panem". Hier haben beide Seiten ungefähr gleich häufig auf "Gefällt mir" geklickt, denn daran hat Facebook die Zahlen erhoben.
Bei den Fernsehserien gibt es auch große Unterschiede. Katzenliebhaber gucken vor allem Anime und Science Fiction, wie zum Beispiel "Pokémon", "Naruto", "Doctor Who" und "Star Trek". Hunde-Fans bevorzugen auch hier emotionale oder witzige Geschichten und liken eher Seiten für "Grey's Anatomy", "Private Practice", "Entourage" und "The Hills". Auch die Castingshow "The Voice" kommt hier gut an. Überschneidungen zwischen Katzen- und Hundefreunden gibt es zum Beispiel bei der emotionalen Vampir-Serie "Vampire Diarys", aber auch "Big Bang Theory" und "Lost".
Ihr ahnt es schon: bei den Filmen bleibt das Profil ebenfalls gleich. Katzenfans gucken lieber "Terminator 2", "Corpse Bride", "Batman" und "Alien", während die Hundeliebhaber eher zu "Hangover", "Pretty Woman", "50 Shades of Grey" oder "Wie ein einziger Tag" ins Kino gehen.
Emotionales Profil
Was lernen wir aus den emotionalen Status-Updates der Facebook-Nutzer? Vor allem, dass der Trickfilm-Kater Garfield mindestens genau so gerne ein Nickerchen machen möchte wie die Katzenbesitzer in der Auswertung. Denn diese posten viel häufiger, dass sie sich müde fühlen als Hundebesitzer, die wiederum viel öfter posten, dass sie aufgeregt oder stolz sind. Aber: Interessanterweise wird beiden Fraktionen gleich oft das Herz gebrochen.