Der erste große Patch für FIFA 18 ging offenbar nach hinten los. Eigentlich wollte Hersteller EA mit ihm auf die Kritik der Community eingehen: Viele Spieler hatten bemängelt, dass es viel zu einfach sei, Tore zu erzielen. Das Update adressierte dieses Problem nun, doch viele Fans halten wenig von den Gameplay-Anpassungen.
Richtig in Rage redete sich Profispieler SaLz0r, der dem eSport-Team des Fußball-Bundesligisten VfL Wolfburg angehört. Auf seinem Twitch-Kanal gibt er die Schuld an den vielen Toren in der Ursprungsversion untalentierten FIFA-Spielern. Nur wenn beide Kontrahenten nicht verteidigen könnten, seien unrealistisch hohe Spielstände möglich gewesen. Dass die CPU diesen nun beim Verteidigen unter die Arme greift, findet Benedikt Salzer, wie SaLz0r im wahren Leben heißt, gar nicht gut: "Diese Scheiße macht das Spiel kaputt, diese Scheiße macht den eSport kaputt. Diese Scheiße ist gut für den Anfänger".
Macht der Patch FIFA 18 noch unrealistischer?
Aber nicht nur Profis stoßen die Änderungen übel auf. Auch einige passionierte Hobby-Spieler scheinen sich teilweise daran zu stören. Auf reddit bemängelt ein Nutzer, dass das Spiel nun noch unrealistischer geworden sei. Denn während Fernschüsse immer noch zu oft zum Erfolg führen würden, sei es ausgerechnet unmittelbar vor dem Tor nun schwerer, zu treffen. Doch damit nicht genug: Alle virtuellen Kicker fühlten sich nun gleich an, Flügel- und Mittelstürmer seien trotz ausgezeichneter Schnelligkeits- und Dribbling-Werte zudem viel zu träge.
Der Patch ist seit Anfang Oktober für PS4, XBox One und PC erhältlich. Neben den Anpassungen der Torhüterreaktionen und der Schussgenauigkeit bietet er auch noch zahlreiche weitere Neuerungen wie das Bundesliga-Paket, das das Spielerlebnis optisch authentischer machen soll.