Der Fingerabdrucksensor von Samsung Galaxy S10 und Note 10 ist offenbar noch unsicherer als gedacht. Wie einfach er sich mit einer Display-Folie überlisten lässt, zeigt das Video über diesem Artikel. Darin demonstriert ein Nutzer den Trick an seinem Galaxy Note 10.
Um Zugriff auf ein gesperrtes Galaxy S10 oder Note 10 zu erlangen, reicht es offenbar tatsächlich, eine Folie zwischen das nackte Display und euren Finger zu legen. Der Sensor akzeptiert daraufhin auch nicht registrierte Fingerabdrücke. Wie der Clip zeigt, muss die Folie bei der Einrichtung des Sensors nicht auf dem Display gelegen haben, damit der Trick später funktioniert. Das spricht dafür, dass jedes Galaxy S10 bzw. Note 10 dafür anfällig ist. Bei dem Gerät in dem Video handelt es sich übrigens um die Exynos-Variante des Note 10. Also um jene, die auch im deutschen Handel erhältlich ist.
Update für Galaxy S10 und Note 10 angekündigt
Samsung ist sich des Problems bewusst und hat bereits ein Update angekündigt, das Abhilfe schaffen soll. Bislang warten wir aber noch auf Aktualisierung. Nutzer von Galaxy S10 und Note 10 sollen die vorinstallierten Folien in der Zwischenzeit nicht von ihren Geräten entfernen. Dann funktioniere der Fingerabdrucksensor einwandfrei.
Solange sich Galaxy S10 bzw. Note 10 in eurem Besitz befinden, droht also keine Gefahr, wenn der offizielle Display-Schutz angebracht ist. Anders sieht das jedoch aus, wenn ihr das Smartphone verliert oder es euch jemand klaut. Diebe, die von dem Trick wissen, können innerhalb von ein bis zwei Minuten euer Smartphone entsperren und an eure Daten gelangen. Deshalb solltet ihr das versprochene Update so schnell wie möglich installieren, wenn es verfügbar ist.
Auch andere Smartphones sind unsicher
Verantwortlich für die Probleme mit anderen Folien ist angeblich Luft, die zwischen Display-Schutz und Bildschirm gelangt. Diese verhindere, dass der Ultraschall-Fingerabdrucksensor ordnungsgemäß funktioniert. Bei optischen Sensoren tritt dieses Problem dagegen nicht auf.
Samsung Galaxy S10 und Note 10 sind aber bei Weitem nicht die einzigen Geräte, die sich austricksen lassen. Normalerweise stellt aber eher die müssen aufpassen.