Galaxy S20 Ultra für Nahaufnahmen nicht geeignet: Da hilft auch kein Update

Galaxy S20 Ultra
Galaxy S20 Ultra (© 2020 Samsung )
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Seit dem Release des Galaxy S20 Ultra gibt es Meldungen zu Problemen mit der Kamera: Vor allem der Autofokus des Top-Smartphones soll nicht in allen Situationen befriedigende Ergebnisse liefern. Zwar will Samsung mit entsprechenden Updates nachhelfen – doch das ist offenbar nicht so einfach.

Ein großes Problem besteht bei der Kamera des Galaxy S20 Ultra, wenn ihr mit dem Smartphone nah an das Foto-Objekt herangeht. Mitunter versagt hier der Autofokus, sodass ihr ein verschwommenes Bild erhaltet. Anfang April 2020 hat Samsung bereits ein Update gestartet, um dieses Problem zu minimieren; mit mäßigem Erfolg. Einem Samsung-Mitarbeiter zufolge dürft ihr aber nicht erwarten, dass ein weiterer Patch den Kritikpunkt aus der Welt schafft, da es sich um einen Hardware-"Fehler" handelt, berichtet SamMobile.

Problem liegt in der Hardware

Das Problem besteht offenbar aufgrund des großen Bildsensors im Galaxy S20 Ultra. Dessen Größe führe zu einer niedrigeren Tiefenschärfe. Hinzu komme die längere Brennweite der Linse, die Aufnahmen aus geringer Entfernung erschwere. Da diese durch die Linse bestimmt sei und sich auch der Bildsensor darauf auswirke, sei die Korrektur durch ein Software-Update schwierig, wenn nicht sogar unmöglich.

Entsprechend könne aber auch nicht gesagt werden, dass der Autofokus des Galaxy S20 Ultra schlecht sei. Die Kamera sei mit dem Bildsensor und der weit geöffneten Blende einfach nicht für Nahaufnahmen ausgelegt.

SamMobile zufolge haben Galaxy S20 und Galaxy S20+ aufgrund eines anderen Bildsensors eine etwas kürzere Brennweite. Womöglich tritt das Problem bei diesen Gerät deswegen nicht in der beschriebenen Form auf. Noch bessere Nahaufnahmen sind übrigens mit dem (günstigeren) Xiaomi Mi Note 10 möglich.

Galaxy S20 Ultra kein Kamera-König

Das Galaxy S20 Ultra hinkt dennoch hinter den Erwartungen zurück: Erst kürzlich haben die Experten von DxOMark die Kamera auf Herz und Nieren getestet. Offenbar reichte es nicht nur nicht für die Spitzenposition, das Smartphone landete sogar nur auf Rang sechs. Der Autofokus wird kritisiert, aber auch die Fotos bei schlechten Lichtverhältnissen und die Ergebnisse beim Zoomen. Das Fazit: Trotz der 108-MP-Kamera muss sich das Smartphone Huawei P40 Pro und Co. deutlich geschlagen geben.

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