Mehr als 2,5 Milliarden Gmail-Konten sind derzeit potenziell von Phishing-Angriffen gefährdet. Die Betrüger kombinieren dabei täuschend echte E-Mails mit KI-Telefonanrufen, um an persönliche Informationen zu gelangen. Brisant: Selbst technisch versierte Nutzer laufen Gefahr, auf diese Masche hereinzufallen.
Laut Forbes beginnt alles mit einer E-Mail, die euch auffordert, eine Konto-Wiederherstellung zu bestätigen. Reagiert ihr darauf nicht, folgt wenig später ein Anruf, der angeblich von Google kommt. Was die Situation besonders trickreich macht: Die Telefonnummer, die dabei angezeigt wird, scheint wirklich von Google zu stammen.
So läuft der KI-Betrug ab
Ein Microsoft-Mitarbeiter, Sam Mitrovic, stieß zufällig auf diesen Betrug. Während des Gesprächs erkannte er schnell, dass der Anrufer keine echte Person war, sondern eine künstlich generierte Stimme. Der Anruf habe unnatürlich geklungen, so Mitrovic. Die KI hinter der Stimme versuchte demnach, ihn durch gezielte Fragen wie "Sind Sie aktuell auf Reisen?" oder "Sind Sie in Deutschland?" zu täuschen und Vertrauen aufzubauen.
Durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz wirken die Stimmen besonders realistisch. Gleichzeitig üben die Betrüger Druck aus, damit ihr vorschnell vertrauliche Daten preisgebt – eine Kombination, die viele in die Falle locken könnte.
Sicherheitstipps gegen Phishing-Angriffe
Unternehmen wie Google werden euch niemals telefonisch nach Kontodaten fragen.
Solltet ihr einen verdächtigen Anruf erhalten, beendet das Gespräch sofort und meldet den Vorfall. Prüft immer genau die Telefonnummern und Absender-Adressen, bevor ihr reagiert. Gebt sensible Daten niemals am Telefon oder per E-Mail heraus. Indem ihr wachsam bleibt und diese Regeln beachtet, könnt ihr verhindern, dass die Betrüger an eure Daten gelangen.