Nachdem Apple vor ein paar Tagen die erste iOS 13.3 Beta ausgerollt hat, folgt nun im zweiten Schritt die Veröffentlichung der zweiten Entwicklerversion. Die soll mit den gravierendsten Bugs des Vorgängers aufräumen.
Kaum eine Version eines Apple-Betriebssystems machte bisher so viele Probleme wie iOS 13. Das zeigt ein Blick auf die Frequenz, mit der Apple seine Updates vom Stapel lässt. iOS 13.3 wird das mittlerweile siebte Update von iOS 13 sein – und das innerhalb von nur knapp 50 Tagen. Eine derart fehleranfällige Software wurde zuvor noch nie von Apple veröffentlicht.
Als größtes Problem stellte sich offenbar die parallele Nutzung von mehreren Apps heraus. Sind zu viele Anwendungen gleichzeitig im Hintergrund geöffnet, kam es schon bei iOS 13.2 zu Verzögerungen in der Ladezeit und Ausfällen. Längere Ladezeiten waren dabei noch das geringste Problem, denn manchmal wurden Apps auch einfach vom System geschlossen, was zu Datenverlusten führte.
Schon die erste iOS 13.3 Beta sollte dieses Problem eigentlich ausmerzen – schaffte es aber nicht komplett. Der Bug im RAM-Management ist scheinbar hartnäckiger als gedacht. Aber: Die Hoffnung, dass der kalifornische Tech-Gigant mit iOS 13.3 noch in diesem Jahr eine voll funktionsfähige Version herausbringt, ist groß.
Das kann die iOS 13.3 Beta
Die neue Version soll einige – hoffentlich – bugfreie Features mit sich bringen. Zum einen mehr Sicherheit. Denn: Ab iOS 13.3 unterstützt Safari NFC-, USB- und Lightning FIDO2-konforme physische Sicherheitsschlüssel auf allen Geräten – mit der erforderlichen Hardware versteht sich.
Zum anderen kommen mehr Features. Mit der neuen Version wird es möglich sein, Memojis und Animojis gezielt aus dem Emoji-Keyboard auszuschließen. Gute Nachrichten also für alle, die ihre eigenen Emojis aus dem Register verbannen wollen. Außerdem gibt es jetzt eine Funktion namens "Communication Limits", also Kommunikationsbegrenzung. Diese Option bietet beispielsweise Eltern die Möglichkeit, nicht nur die Bildschirmzeit, sondern auch die Verwendung bestimmter Messaging-Apps zu kontrollieren. So kann die Kommunikation komplett, oder nur mit bestimmten Kontakten beschnitten werden – das gilt aber nur für Apples hauseigene Anwendungen.
Die große Überraschung bleibt zwar leider aus, aber die meisten User werden sich sicher schon freuen, wenn Apps im Hintergrund nicht mehr von alleine beendet werden. Eines soll aber noch gesagt sein: Die neue iOS 13.3 Beta ist trotz aller Bugfixes mit Vorsicht zu genießen, schließlich handelt es sich nach wie vor um eine Entwicklerversion. Wie es mit der neuesten Version des Betriebssystems weitergeht, erfahrt ihr natürlich bei uns.