iPad Air 2: Britische Abgeordnete kriegen Tablets

Palace of Westminster
Palace of Westminster (© 2015 CC: Flickr/UK Ministry of Defence )
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Alle 650 Abgeordneten des britischen Unterhauses sollen demnächst ein iPad Air 2 erhalten. Wie der Telegraph berichtet, sei dies Teil einer Aktion, um Politiker auch von der technischen Ausstattung her auf dem neuesten Stand zu halten. Eine SIM-Karte sowie einen Laptop unbekannten Herstellers gibt's obendrein.

Die Anschaffung neuer Arbeitsgeräte schlägt mit 200.000 Pfund pro Jahr zu Buche. Für die gesamte fünfjährige Legislaturperiode, die ab Mai beginnt, ergibt sich so eine Summe von einer Million Pfund. Prompt hagelt es Kritik aus Reihen der Opposition – nicht nur wegen der Kosten.

Opposition zieht offene Plattform vor

Labour Party-Politikerin Chi Onwurah ist der Ansicht, Personen in derart wichtiger Position auf ein Ökosystem festzulegen, sei möglicherweise ein Fehler. Die 49-jährige Politikerin aus Newcastle setzt sich vielmehr für eine Plattform ein, die geräteunabhängig ist. John Turso von den regierenden Liberaldemokraten hält dagegen: Eine Umschulung sei zu teuer und zu aufwendig. Man wolle zudem auf ein sicheres Tablet setzen, das auch in Zukunft noch vom Hersteller unterstützt wird. iPads werden von einem Großteil der Abgeordneten des Unterhauses bereits seit 2012 benutzt.

Nicht jeder Abgeordnete nutzt das iPad aber als Arbeitstier, sonder zweckentfremdet es auch schon mal: Auf einer Anhörung zum Thema Rentenreform spielte Tory-Politiker Andy Mills lieber Candy Crush, anstatt sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Der Ertappte hat sich inzwischen in aller Form dafür entschuldigt, meldet der Guardian.

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