Am 13. Oktober hat Apple das iPhone-12-Lineup vorgestellt, aber nicht alle Details zu seinen neuen Smartphones verraten. Wie üblich machte der Hersteller auch dieses Jahr keine Angaben zum Arbeitsspeicher. Nun ist durchgesickert, wie viel RAM iPhone 12 und Co. mitbringen.
Die entsprechenden Angaben sollen laut 9to5Mac in der jüngsten Beta-Version der Entwicklerumgebung Xcode zu finden sein. Demnach sieht die Arbeitsspeicher-Ausstattung wie folgt aus:
- iPhone 12: 4 GB RAM
- iPhone 12 mini: 4 GB RAM
- iPhone 12 Pro: 6 GB RAM
- iPhone 12 Pro Max: 6 GB RAM
Das würde bedeuten, dass nur die Pro-Modelle mehr Arbeitsspeicher besitzen als ihre jeweiligen Vorgänger. Denn 4 GB RAM soll Apple auch im iPhone 11 und iPhone 11 Pro (Max) verbaut haben. Während 2019 also alle Modelle gleich viel Arbeitsspeicher bekommen haben, gibt es dieses Jahr mehr RAM für die Pro-Modelle.
iPhone 12 Pro (Max): Was bringt das RAM-Upgrade?
Ob die Pro-Modelle im Alltag besser performen als iPhone 12 und iPhone 12 mini bleibt abzuwarten. Vermutlich wird kaum ein Unterschied feststellbar sein. Aber: Der RAM-Unterschied könnte erklären, warum ihr bei den günstigeren Modellen auf Apples ProRAW-Feature verzichten müsst. Das neue Datei-Format ermöglicht es, auch durch die Kamera-Software bereits optimierte Fotos nachträglich so umfassend zu bearbeiten, wie ein gewöhnliches RAW-Foto aus einer Spiegelreflexkamera.
Möglicherweise setzt die Aufnahme solcher Fotos aber etwas mehr Arbeitsspeicher voraus, als die neuen Standardmodelle mitbringen. Bislang war unklar, wieso Apple ProRAW nur für iPhone 12 Pro und iPhone 12 Pro Max einführt. Für euch relevant ist das allerdings nur, wenn ihr eure Bilder in Lightroom, Photoshop oder anderen Bildbearbeitungsprogrammen umfangreich optimieren wollt.
Wenn ihr die Fotos ohnehin nur auf dem Smartphone anschaut oder in sozialen Medien teilt, könnt ihr euch auch auf die Kamera-Software des iPhone 12 verlassen. Die dürfte bereits eine Menge aus euren Aufnahmen herausholen.
iPhone 12: Sind 4 GB RAM zu wenig?
6 GB beziehungsweise 4 GB RAM sind nichts, womit man vor Android-Nutzer angeben könnte. Denn in der Preisklasse der neuen iPhones tummeln sich diverse Android-Flaggschiffe, die bis zu 12 GB RAM an Bord haben – beispielsweise das Galaxy Note 20 Ultra. Selbst günstige Mittelklasse-Modelle mit Googles Betriebssystem besitzen teilweise schon 6 GB RAM.
Hat das iPhone 12 (mini) also zu wenig Arbeitsspeicher? Wohl kaum. Denn da bei Apple Hardware und Software aus einer Hand kommen, kann der Hersteller beides perfekt aufeinander abstimmen. Heißt: iPhones nutzen ihren Arbeitsspeicher dank iOS deutlich effizienter als Android-Geräte.