"Killing Pablo" ist ein bekanntes Buch über die Jagd auf den ehemaligen Drogen-Baron Pablo Escobar, die mit dessen Tod endet: Das iPhone X hätte fast eine tragende Rolle in einer möglichen Fortsetzung spielen können – denn es hätte angeblich beinahe Pablos Bruder auf dem Gewissen.
Das behauptet das vermeintliche Opfer zumindest selbst. Wie TMZ berichtet, sei das iPhone X Roberto Escobar eigenen Aussagen zufolge fast zum Verhängnis geworden. Der Kolumbianer habe sich im April 2018 ein iPhone X gekauft, weil ein Apple-Mitarbeiter ihm versicherte, dass es sicherste Smartphone auf dem Mark sei. Er hat aber offenbar andere Erfahrungen gemacht und fordere in einer Klage nun 2,6 Milliarden Euro Schadensersatz von Apple.
Was hat das iPhone X Escobar angetan?
Ein Jahr nach dem Kauf des iPhone X, so Escobar, habe er eine Morddrohung von einem gewissen "Diego" erhalten. Freundlicherweise verriet ihm "Diego" auf Nachfrage hin offenbar auch, woher er denn die Adresse von Roberto Escobar hat. Er habe sie über FaceTime gefunden. Escobars Schlussfolgerung: Sein iPhone X muss einem Hacker-Angriff zum Opfer gefallen sein.
Der Vorfall habe ihn ein halbes Vermögen gekostet. Denn zum Schutz vor "Diego" musste Escobar angeblich enorm viel Geld in sein Sicherheitspersonal stecken. Hinzu gekommen sei der emotionale Stress, unter dem er in der Folge gelitten habe. Interessant: Tatsächlich sei er vor dem Kauf des iPhone X bereits diversen Mordanschlägen entgangen.
Pablo Escobar's Brother Sues Apple for $2.6 Billion https://t.co/ZKmrtc70pj
— TMZ (@TMZ) May 26, 2020
Natürlich habe sich Escobar nicht allein auf "Diego" verlassen, sondern eigene Nachforschungen angestellt. Aber: Auch diese hätten eine Sicherheitslücke zutage gebracht, die auf Face ID zurückzuführen sei.
Escobars Rachefeldzug gegen Apple
Bei der Milliardenklage will es Roberto Escobar allem Anschein nach aber nicht belassen. TMZ zufolge versucht er sich nun selbst als Smartphone-Anbieter und verkauft eine limitierte Gold-Edition des iPhone 11 Pro zum Ramschpreis: Mit 256 GB Speicher koste es bei Escobar umgerechnet nur etwa 450 Euro – ein Preis, von dem wir hier nur träumen können. Warum er das macht? Weil Apple es niemals so günstig anbieten könnte, so Escobars Erklärung.