Bono sagt sorry: Mit unverhohlener Ironie entschuldigt sich der U2-Frontmann für den Gratis-Download seiner Band, der viele iTunes-Nutzer erzürnt hat. Auf der U2-Facebook-Seite veröffentlichten die Megastars jetzt ein Video, in dem die einzelnen Bandmitglieder Fragen von Fans beantworten. Darin kriecht Bono nicht ganz ernst gemeint zu Kreuze.
"Könntet ihr bitte nie wieder ein Album via iTunes veröffentlichen, das sich automatisch in die Playlists der Leute lädt? Das ist wirklich unverschämt!" Diese Frage richtet eine offensichtlich erzürnte Nutzerin im betreffenden Facebook-Video an Bono. Wie viele andere auch ist sie nicht wirklich erfreut über das neue U2-Album "Songs of Innocence", das sich zwangsweise in ihre Playlist geschlichen hat. "Oooops, I'm sorry about that", entschuldigt sich der Frontmann daraufhin mit reumütiger Mine.
Eine Begründung für die Aktion liefert er gleich hinterher. Er gesteht, dass U2 mit dieser Aktion wohl etwas über das Ziel hinausgeschossen sei. Die Band wollte die nötige Aufmerksamkeit für das Album bekommen, da sie Angst hatten, dass die Songs, in die sie in den letzten Jahren alles reingesteckt haben, am Ende niemand zu hören bekommt. Zudem seien Künstler leicht anfällig für Größenwahn.
U2 können die Sektkorken knallen lassen
Wirklich ernst gemeint ist dieses Statement natürlich nicht. Warum auch, denn für U2 hätte die Kooperation mit Apple gar nicht besser laufen können. 81 Millionen iTunes-Nutzer "Songs of Innocence" mindestens einmal gehört haben. Zudem floß auch noch ein Betrag unbekannter Höhe an U2 selbst. Wen kümmert da schon ein kleiner Shitstorm? Der gehört mittlerweile ja ohnehin schon fast zum guten Ton.