Vor 20 Jahren zur Mitte der Neunzigerjahre sah das Internet noch anders aus – und das Werbefernsehen ebenfalls: Der YouTube-Komödiant Brent Weinbach zeigt in einem aktuellen Werk, wie er sich einen Werbeclip aus dieser Zeit für das soziale Netzwerk Facebook vorstellt.
Als Vorlage für den Spot nahm Weinbach sich einen Werbe-Trailer des damaligen Internet-Anbieters AOL vor. Das Unternehmen warb gerade zu dieser Zeit und in den späten 90ern aggressiv über alle Medien für seine Online-Angebote. Facebook hingegen entstand erst acht bis neun Jahre nach dem Original-Spot von AOL. Entsprechend merkwürdig erscheint da auch die Weichzeichner-Präsentation der futuristischen Features.
Mit Internet-Explorer und Röhrenbildschirm
Um das richtige Feeling der Periode aufkommen zu lassen, hat Weinbach sich viel Mühe gegeben: Der fortgeschrittene Anwender von "The Facebook" zeigt seinem Kajak-Kumpel die neue Entdeckung daher auch naturgetreu an einem alten Röhrenmonitor. Außerdem wird natürlich auch eine uralte Version des Internet Explorers als Browser verwendet, um das soziale Netzwerk zu erkunden.
Ganz so fortgeschritten wie Facebook in der heutigen Zeit nun einmal ist, ist die Variante aus dem Comedy-Spot natürlich aber noch nicht: So erklärt der Facebook-Profi im Video beispielsweise, "wie einfach" ein Profil angelegt werden könne und "wie unkompliziert" es doch sei, sich Fotos von weiblichen Facebook-Mitgliedern als Ausdruck zukommen zu lassen: Hierzu müsse man nur eine gebührenfreie Hotline anrufen und schon ließen sich Bilder und sogar Kaffeebecher mit den Fotos darauf bestellen. Hach ja, die Neunziger.