Trotz des ganzen Wirbels um die neue Konzernmutter Alphabet stellen Googles Ingenieure natürlich nicht ihre Arbeit an. So hat der Konzern am Mittwoch drei neue Apps präsentiert. Die haben wir uns genauer angeschaut.
Sie heißen Lip Swap und stammen aus den Google Creative Labs. Die eher wenig bekannte Unternehmensparte ist, wie der Name schon sagt, fürs Kreative zuständig, entwickelt unter anderem Werbespots, aber betreibt auch jede Menge Innovation.
Die sinnvollste der drei Apps ist sicherlich Landmarker. In der Theorie startet ihr die App und haltet euer Smartphone auf Augenhöhe. Gibt es in der Richtung, in die ihr gerade schaut, eine Sehenswürdigkeit, nennt euch die App die Entfernung und bietet euch eine Navigationsroute in Google Maps. In der Praxis bleibt der Bildschirm zumindest in Deutschland aber noch schwarz. Hierzulande funktioniert Landmarker nämlich (noch?) nicht. Schade!
Tunnel Vision und Lip Swap taugen als Party-Gag
Tunnel Vision ist schnell erklärt. Mit der Anwendung nehmt ihr kurze Videos auf und fügt dann einen Filter hinzu, der den Clip optisch verzerrt. Je nachdem, welchen Effekt ihr euch aussucht, sieht das spacig oder total durchgeknallt aus. Die fertigen Videos könnt ihr dann vom Gerätespeicher in den sozialen Netzwerken teilen. Für den kleinen Spaß zwischendurch ist die App auf jeden Fall zu gebrauchen.
Das gilt auch für Lip Swap. Wie der Name schon vermuten lässt, könnt ihr mit der App Lippen auf Bildern austauschen. Dazu wählt ihr einfach ein vorhandenes Foto von eurem Gerätespeicher, auf dem ein Gesicht zu erkennen ist und wischt dann über die Lippen auf dem Bild. Danach könnt ihr die Frontkamera eures Gerätes so positionieren, dass eure eigenen Lippen auf dem Bild erscheinen. Abschließend müsst ihr nur noch auf den Aufnahme-Button drücken, einen kurzen Text einsprechen - fertig ist der Spaß.
Alles in allem handelt es sich bei den drei neuen Apps aus den Google Creative Laps also um wenig sinnvolle Anwendungen, die aber vielleicht für einige Lacher auf der nächsten Party sorgen. Bislang gibt es die Apps nur für Android. Ob Google sie jemals für iOS umsetzt, ist fraglich.