Das MacBook Pro (2016) ist nur schwer zu reparieren – zu diesem Schluss kommt das Team von iFixit nach dem Teardown des neuen Apple-Notebooks. Vor allem die Touch Bar, das Alleinstellungsmerkmal des Gerätes, erweist sich als fest verankert; und auch ein Akkuwechsel dürfte dem Laien Probleme bereiten.
Für den Teardown hat iFixit das 13-Zoll-Modell des MacBook Pro (2016) in seine Einzelteile zerlegt und den Vorgang wie üblich Schritt für Schritt auf der eigenen Webseite dokumentiert. Als positiv bewertet das Team die Möglichkeit, das Trackpad entfernen zu können, ohne dazu den Akku entnehmen zu müssen. In allen weiteren Bereichen zeigt sich, dass die kompakte Bauweise in Bezug auf die Reparierbarkeit ihre Schwächen hat.
Geklebt und verlötet
Ein aus Sicht von iFixit unnötiges Hindernis beim Auseinandernehmen des MacBook Pro (2016) sind vor allem die proprietären Schrauben, die Apple verwendet hat. Negativ wird auch die Verankerung des Akkus hervorgehoben: Dieser ist offenbar in das Gehäuse geklebt, was einen Wechsel erschwert. Der Prozessor, der Arbeitsspeicher und der SSD-Speicher sind zudem direkt an das Mainboard gelötet.
Das Entfernen der Touch Bar erwies sich ebenfalls als aufwendig: Es sei sehr leicht, die OLED-Leiste bei diesem Vorgang unbeabsichtigt zu beschädigen. Bemerkenswertes Detail: Die Lautsprecher befinden sich beim MacBook Pro (2016) nicht unter den Lautsprechergittern, die neben den Tasten angebracht sind (rote Markierung auf dem Bild oben), sondern neben dem Trackpad am unteren Ende des Gerätes (orange). Es scheint, als würde der Sound durch die Entlüftungsöffnungen an den Seiten kommen. Insgesamt erhält das neue MacBook lediglich einen von 10 möglichen Punkten auf der Reparierbarkeitsskala von iFixit.