Ja, es gibt sie immer noch, die schlecht oder sogar ungesicherten WiFi-Netzwerke. Dabei ist es gerade heutzutage noch wichtiger sein privates WLAN gegen Eindringlinge zu schützen als früher. Deutlich macht dies auch eine besonders skurrile Meldung aus Washington, DC in den USA, wo ein Mann laut Wired mit technischem Geschick und der Mithilfe seiner Katze Coco die Nachbarschaft auf ungesicherte Netzwerke hin überprüft hat.
Für Coco hat er extra für diesen Zweck ein spezielles Halsband angefertigt, das aus Teilen einer WiFi-Karte, einem GPS-Empfänger, einer Batterie und einem Miniatur-Computer der Marke Spark Core besteht. Gemeinsam mit einer eigens entwickelten Software reicht dies, um alle offenen oder schlecht geschützten WiFi-Netzwerke mitsamt ihrer Position aufzuzeichnen, die sich in der Nähe des Halsbandes beziehungsweise von Coco befinden – und wer Katzen kennt, der weiß, dass diese gern die Nachbarschaft erkunden. Der Mann, der Gene Bransfield heißt, hat aus den gesammelten Daten und mithilfe von Google Maps eine Karte entworfen, die ihm alle offenen und schlecht geschützten WiFi-Netzwerke in seiner Nachbarschaft anzeigt.
Glücklicherweise: Gene Bransfield ist kein böser Mensch
Den Nachbarn des technisch begabten Mr. Bransfield kommt zugute, dass es sich bei ihm nicht um jemanden handelt, der ihre Internetverbindung entert und zweckentfremdet. Zwar ging er laut eigener Aussage das Projekt an, weil es ihn amüsierte, doch ist Gene Bransfield eigentlich ein Sicherheitsexperte, der sonst dafür arbeitet, dass Systeme nicht Opfer von Hackern werden. Laut ihm soll Coco übrigens innerhalb der ersten drei Stunden bereits 23 Netzwerke gefunden haben, von denen etwa ein Drittel ungesichert oder nur per WEP verschlüsselt war. Mr. Bransfield hofft, dass Menschen besser auf ihr WiFi-Netzwerk acht geben, wenn sie hören, dass es von einer Katze "gehackt" wurde.