Was wird aus Cortana? Bislang konkurrierte Microsofts Sprachassistentin wenig erfolgreich mit Google Assistant, Alexa und Siri. Anscheinend hat man sich bei Microsoft aber inzwischen dazu entschlossen, mit der digitalen Assistentin neue Pläne zu verfolgen.
Microsoft-CEO Satya Nadella höchstpersönlich sieht Cortana offenbar nicht länger als Konkurrent für den Google Assistant oder Alexa, berichtet The Verge. Die kostspielige Entwicklung eigener Hardware sei vom Tisch. Stattdessen sieht der Microsoft-Chef die digitale Assistentin künftig eher als einen Skill, den die Nutzer auf smarten Lautsprechern wie dem Google Assistant und Amazon Echo aufrufen können. Ergänzend zu anderen smarten Assistenten also.
Vorteil für Nutzer?
Abwegig ist ein solcher Gedanke keineswegs, immerhin gibt es schon seit August 2018 einen Cortana-Skill für Alexa. Die Zusammenarbeit von Cortana und Alexa ist bereits möglich. Beispielsweise zwischen Microsoft und Google gibt es indes noch keine Kooperation im Bereich der Sprachassistenten. Fraglich ist, ob der Suchmaschinenriese darin überhaupt einen Vorteil für sich sehen könnte.
Noch ist nicht klar, mit welchen Vorteilen Cortana als App bei den Nutzern punkten könnte. Wieso sollten Nutzer der Microsoft-KI über einen Skill Fragen stellen, wenn der direkt auf einem Gerät verfügbare Assistent diese direkt beantworten könnte? Es bleibt abzuwarten, ob die Entwickler von Cortana sich diese Frage ebenfalls stellen – und wie sie das Problem lösen. Ganz ohne eigene Hardware ist die Assistentin von Microsoft übrigens nicht: Über die Surface Headphones könnt ihr sie ansteuern. Der Hersteller hat die Kopfhörer im Oktober 2018 gemeinsam mit Surface Pro 6 und Co. enthüllt – in Deutschland gibt es sie derzeit aber noch nicht.