So klein wie eine Kreditkarte, dabei sind die Möglichkeit nahezu grenzenlos: Poco ist ein Handheld auf Raspberry-Pi-Basis, der Euer Universal-Gadget sein will.
Also, was ist Poco überhaupt? Laut dem Team hinter dem kuriosen Gadget ist der 9 Millimeter dünne Mini-Computer, was auch immer Ihr aus ihm machen wollt:
- eine Action-Cam mit Stativaufsatz, die Videos in Full-HD aufzeichnet - Makrolinse optional verfügbar
- eine Spielekonsole mit zwei Analog-Joysticks
- ein Hi-Res Audioplayer und -Rekorder
- ein GPS-Tracker
- ein Fitness-Tracker
- ein WLAn-Phone
So nennen die Erfinder das Gadget kurzerhand "Supercomputer". Gemessen an den verbauten Sensoren, dem 2,5 Zoll großen Display sowie den drei micro-USB-Slots mag das auch stimmen. So könnt Ihr aus dem Device auch einen Baby-Monitor machen oder ihn als Fahrrad-Navi einsetzen. Oder Ihr schließt Maus, Tastatur und Monitor an und nutzt das Gadget als PC. Durch die robuste Bauweise eignet sich Poco auch für den Außeneinsatz.
Allerdings setzt der Mini-Computer auch viel Kreativität voraus. Im Lieferumfang enthalten ist ein Starter-Handbuch, das Euch in das System einführt. Was Ihr letztendlich daraus macht, ist Euch überlassen. Auf Indiegogo versucht das Team hinter der Erfindung, 300.000 Dollar einzusammeln, um in die Serienproduktion zu gehen. Mindestens 380 Dollar müsst Ihr investieren, um ein Poco geliefert zu bekommen. Nicht gerade billig, wenn man bedenkt, dass die Raspberry Pis ursprünglich als superbillige Computer gedacht waren. Allerdings erklären die Erfinder auf der Indiegogo-Seite, dass der Preis für ein Gerät unter der Gesamtsumme für sämtliche Einzelteile läge.
Meiner Meinung nach könnte das Projekt dennoch am hohen Einstiegspreis scheitern. Zwar hätten wir es mit einem Multifunktionsgadget zu tun, wenn das Team hinter Poco sein Versprechen hält, doch bekomme ich für 380 Dollar auch schon Smartphones, die eine ganze Reihe der beworbenen Features mitbringen - und kein Programmierkenntnisse erfordern.