Wissen, wann der perfekte Zeitpunkt für ein Posting ist, Follower im Auge behalten, mehrere Accounts verwalten oder ein Foto reposten – das alles kann die Instagram-App nicht. Es gibt aber Apps von Drittanbietern, die genaue diese Funktionen anbieten. CURVED stellt Euch die besten vor und sagt, was sie können.
Es gibt allerdings eine Sache, die keine der Apps kann: Fotos auf Instagram posten. Die entsprechende Schnittstelle hat Facebook für seinen Foto-Dienst nicht freigegeben. Es gibt allerdings ein Werkzeug im Netz, das trotzdem Bilder in Eurem Account posten kann. Und wenn Euch die Displays von Smartphones und Tablets zu klein für die vielen Fotos sind, dann lohnt sich ein Blick auf die Web-Interfaces für Instagram.
TakeOff: Findet den besten Zeitpunkt für ein Foto
TakeOff will Euch dabei helfen, den richtigen Zeitpunkt für ein Posting auf Instagram zu ermitteln. Dazu analysiert die App Euer und das Verhalten Eurer Follower. Ihr könnt das Foto zwar mit Text und Hashtags - von denen TakeOff auch zahlreiche vorschlägt - versehen, aber ein automatisches zeitverzögertes Posting ist nicht möglich. Die App informiert Euch nur zum ihrer Meinung nach besten Zeitpunkt und leitet das Bild mit allen Beschriftungen in die Instagram-App weiter. Dort könnt Ihr noch Filter auswählen und andere Bearbeitungen vornehmen. Ihr könnt Euch in TakeOff mit mehreren Accounts zeitgleich anmelden und zwischen diesen hin und her wechseln. Die App steht kostenlos für iOS und Android zum Download bereit.
Repost: Fotos teilen und nicht nur liken
Bei Twitter gehört es zum guten Ton, einen Tweet mit einem Retweet weiter zu verbreiten. Instagram kennt eine vergleichbare Funktion nicht - zumindest nicht von Haus aus. Mit der App Repost könnt Ihr trotzdem Bilder von anderen Nutzern in Eurem Account teilen. Damit alles seine Ordnung hat, gebt Ihr die Fotos nicht als Eure eigenen aus, sondern der ursprüngliche Poster ist immer noch erkennbar. Die App steht für iOS und Android kostenlos zum Download bereit. Die werbefreie Pro-Version unter Android kostet 1,45 Euro.
Phonegram: Mehrere Accounts unter Android im Auge behalten
Mit Phonegram könnt Ihr unter Android mehrere Instagram-Accounts im Blick behalten. Ihr liked, kommentiert und ladet Fotos herunter und durchsucht das Foto-Portal nach verschiedenen Kriterien. Zudem habt Ihr nicht nur Euren Feed, sondern auch Eure Likes und Fotos im Überblick.
Die App hilft beim Erstellen von Collagen und Posten von Bildern, leitet aber hierzu weiter auf die offizielle Instagram-App. Ihr könnt die App kostenlos mit einem Nutzerkonto ausprobieren, aber um mehrere Instagram-Accounts einbinden zu können, müsst Ihr die Premium-Version für 2,99 Euro kaufen. Diese will Eure Bilder darüber hinaus vor dem Posting automatisch verbessern und kann auch Videos herunterladen.
Fotogramme: Mehrere Accounts unter iOS im Auge behalten
Fotogramme ist das Gegenstück zu Phonegram für iOS. In der kostenlosen App meldet Ihr Euch mit einem oder mehreren Accounts an und bekommt nicht nur die Timeline angezeigt, sondern auch alle Benachrichtigungen gesammelt in einer Übersicht. Listen mit favorisierten Hashtags und Accounts sorgen dafür, dass Ihr schnell für Euch wichtige Nutzer und Schlagworte im Blick habt.
Insgesamt ist der Funktionsumfang etwas kleiner als bei der Android-App, so könnt Ihr keine Bilder herunterladen und bekommt weder Eure eigenen Postings noch Eure Likes anzeigt. Für jeweils 99 Cent könnt Ihr die Werbung in Fotogramme entfernen und mehr als vier Accounts gleichzeitig überwachen.
InstaGhost: Unter den eigenen Followern aufräumen
InstaGhost will Euch helfen, unter den eigenen Followern aufzuräumen. Dazu ermittelt die App, welche Eurer Follower noch kein Bild von Euch geliked oder kommentiert haben. Bei Ihnen handelt es sich um sogenannte Ghosts, die zu einem großen Anteil Spam-Accounts sein sollen.
Für unseren Curved-Account bei Instagram trifft das nicht zu. 47,5 Prozent unserer Follower klassifiziert die App zwar als Ghosts, aber bei der Überprüfung haben wir keinen entdeckt, der wie ein Spam-Account wirkte. Man kann ja schließlich auch Fotos anschauen, ohne seiner Begeisterung Ausdruck zu verleihen.
Gerade gut gemachte Spam-Accounts versuchen durch Interaktionen Seriosität zu vermitteln und fallen durch das Raster von Instaghost. Wesentlich interessanter finde ich die Analyse, welcher der Accounts, denen Ihr folgt, ein Ghost ist. Denn ganz ehrlich, wer will schon Spam-Accounts dadurch aufwerten, dass er ihnen folgt. Diese Funktion müsst Ihr allerdings für 99 Cent in der ansonsten kostenlosen iOS-App freischalten.
JustUnfollow: Follower verwalten
Mit JustUnfollow habt Ihr Eure Instagram-Follower im Blick. Die App zeigt die Accounts an, denen Ihr folgt, aber die Euch nicht folgen. Und die Nutzer, die Euch folgen, aber denen Ihr nicht folgt. Zusätzlich könnt Ihr sehen, welche Follower Ihr vor kurzem verloren und welche Ihr gewonnen habt.
Zusätzlich identifiziert die App-Bewunderer, die Eure Bilder oft liken und kommentieren. Im Friend Check überprüft Ihr Verbindungen zu einzelnen Accounts. Die Idee hinter der App, die kostenlos für iOS und Android zum Download bereit steht, ist, dass Ihr mehr mit anderen Nutzer interagiert und so insgesamt mehr Follower bekommt.
Multigram: Instragram-App für die ganze Familie
Multigram ist eine iOS-App extra für das iPad, die mehrere Instagram-Accounts auf ein Tablet von Apple bringt. So können zum Beispiel alle Familienmitglieder auf einem Gerät ihre Feeds verfolgen und Fotos liken sowie kommentieren.
Aber auch Multigram kann die Einschränkungen von Instagram nicht umgehen, und so ist es auch mit der App nicht möglich, Fotos zu posten. Die App kostet 1,99 Euro und bietet sich nicht nur für Familien an, sondern für alle Nutzer, die auf Ihrem iPad mehrere Accounts im Blick behalten wollen oder müssen.
Gramblr: Fotos vom PC posten
Gramblr ist das einzige Tool, das ich bisher gefunden habe, mit dem man von außerhalb der offiziellen App Fotos bei Instagram hochladen kann. Ihr könnt entweder die Web-App auf gramblr.com verwenden oder Programme für Windows und OS X herunterladen.
Eine Beschriftung und Hashtags lassen sich hinzufügen, aber auf die Filter von Instagram müsst Ihr verzichten. Es gib noch eine kleine Einschränkung: Das Bild muss schon als Quadrat zugeschnitten sein, muss als JPG vorliegen und darf nicht größer als 500 Kilobyte sein.
Iconosquare: Das Web-Interface für Instagram
Iconosquare hieß früher Statigr.am und ist ein Web-Portal, das Euch Euren Feed sowie Eure Fotos und Eure Likes auf dem großen Bildschirm anzeigt. Zusätzlich hält das Portal zahlreiche Statistiken bereit und bereitet Snapshots vor. Dabei handelt es sich um Zusammenstellungen zum Teilen auf anderen Plattformen mit Infos zu Euren fleißigsten Likern, Euren Aktivitäten oder den Bildern mit den meisten Likes.
Besonders praktisch, wenn Ihr viele Kommentare unter Euren Bildern habt, finde ich den Manage-Bereich. Hier laufen alle Kommentare auf, und Ihr könnt sie direkt beantworten, ignorieren oder, falls nötig, auch direkt löschen. Folgt Ihr vielen Accounts, erweist es sich als hilfreich, diese mit Iconosquare in Gruppen sortieren zu können. Fotos posten müsst Ihr natürlich weiterhin über die offizielle Instagram-App.
Ink361: Tweetdeck on Speed für Instagram
Ink361 erinnert an Tweetdeck, kann aber noch mehr als das Twitter-Tool. So könnt Ihr Euch mehrere Kolumnen mit Eurem Feed, Euren Bildern, den Fotos einzelner Accounts oder zu einzelnen Hashtags anschauen. Zusätzlich bietet Euch das Web-Portal an, Circles zu erstellen. Dabei könnt Ihr Instagram-Nutzer zu einem Kreis hinzufügen und deren Bilder in einer eigenen Kolumne betrachten. Das lohnt sich vor allem, wenn Ihr ihnen nicht folgen wollt oder schon so vielen Accounts folgt, dass Euer Feed unübersichtlich ist.
Über Ink361 ist es ein Leichtes, Bilder zu kommentieren oder mit einem Herz als Ausdruck der Begeisterung zu versehen. Zusätzlich hält das Portal zahlreiche Statistiken über Euren Account bereit: Oder wüsstet Ihr spontan, wie viele Likes und Kommentare Ihr insgesamt schon eingesammelt habt. Darüber hinaus könnt Ihr sehen, wann Ihr wie viele Bilder gepostet habt und wie sich das ganze über den Lauf der Monate und Jahre entwickelt hat.
Ihr nutzt ein Tool für Instagram, dass noch besser ist als die hier vorgestellten? Dann stellt es uns in den Kommentaren vor.