Carsharing hat sich durch Angebote wie Car2Go oder DriveNow auch hierzulande längst etabliert. Turo verfolgt ein etwas anderes Konzept: Statt Fahrzeuge von den Herstellern zu mieten, fahren die Nutzer des Dienstes in Autos von anderen Privatpersonen durch die Gegend.
Ob ihr das Fahrzeug eines anderen Nutzers mieten oder euer eigenes verleihen wollt, bleibt euch überlassen. Die Vermittlung kann in jedem Fall über die Turo-App erfolgen. Diese erhält künftig ein neues Feature: "Turo Go" wird es euch ermöglichen, euer Auto zur Verfügung zu stellen, ohne dem Mieter den Schlüssel übergeben zu müssen. Denn mit der neuen Funktion kann dieser das Fahrzeug direkt über die Turo-App entsperren. Die Lokalisierung der Autos erfolgt wie gehabt ebenfalls über die für iOS- und Android-Smartphones verfügbare Anwendung.
Fahrzeug-Aufrüstung nötig
In den USA steht Turo Go bereits ab Herbst 2018 zur Verfügung, bei uns soll es Anfang 2019 so weit sein. Damit Fahrzeuge die Funktion unterstützen, müsse allerdings vorab "eine Anlage installiert" werden. Diese soll dann Standort und Fahrleistung übermitteln, um für mehr Transparenz bei der Vermietung zu sorgen. Wie die Fahrzeugentsperrung aus technischer Sicht genau funktioniert, geht aus der Pressemitteilung nicht hervor.
Zukünftige Fahrzeuge könnten bereits ab Werk die Voraussetzungen für Turo Go mitbringen, wie CEO Andre Haddad andeutet:"Wir sprechen mit einer Reihe von vorausschauenden Automobilherstellern über Lösungen zur weiteren Integration von unmittelbarer Mobilität in unsere Services und freuen uns, eine Partnerschaft mit Daimler ankündigen zu können. Mit dieser arbeiten wir daran, Mercedes-Benz Fahrzeuge 'Turo-ready' zu machen."