Die nächste Switch-Generation steht in den Startlöchern – doch statt Jubel sorgt vor allem der Preis für Gesprächsstoff. Mit satten 449,99 US-Dollar bzw. 469,99 Euro liegt die Switch 2 deutlich über dem Launch-Preis des ersten Modells. Sind womöglich die fast zeitgleich bekannt gegebenen US-Zölle daran schuld?
Doug Bowser, Chef von Nintendo of America, betont allerdings: Die Zollmaßnahmen hätten bei der Preisgestaltung keine Rolle gespielt – auch nicht frühere. Trotzdem verschiebt Nintendo den Start der Vorbestellungen, der eigentlich für den 9. April geplant war. Der Konzern wolle zunächst prüfen, ob die neuen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen Auswirkungen auf das Geschäft haben könnten. Einen neuen Termin gibt es bislang nicht.
Premium-Preis für das Premium-Modell?
Laut Bowser liegt der hohe Preis vor allem an den vielen technischen Neuerungen. Die Switch 2 kommt mit einem größeren Display, leistungsfähigerer Hardware und überarbeiteten Joy-Con-Controllern, die stabiler und ergonomischer sein sollen. Dazu gibt es eine neue Funktion namens GameChat, mit der sich Spieler direkt über die Konsole austauschen können. Nintendo wolle ein Produkt bieten, das langfristig Spaß macht und sich nahtlos in den Alltag der Nutzer einfügt – so die Argumentation.
Auch wenn die neue Konsole im Premium-Bereich angesiedelt ist, bleiben alle bisherigen Switch-Modelle weiter im Sortiment. Ob das bei der Preisfestlegung eine Rolle gespielt hat? Bowser lässt das offen. Für ihn stand das neue Gesamtpaket im Mittelpunkt, nicht der direkte Vergleich mit dem Vorgänger.
Teurere Games gehören jetzt dazu
Nicht nur die Hardware legt preislich zu, auch bei den Spielen zieht Nintendo an. Mario Kart World etwa kostet zum Release 79,99 Euro bzw. sogar 89,99 Euro in der physischen Ausführung – also deutlich mehr als die meisten Switch-Titel bislang. Die Preisgestaltung sei laut Bowser vom jeweiligen Spielinhalt abhängig: Jeder Titel sei ein eigenes Erlebnis, das entsprechend bewertet werde.
Selbst das Einführungsspiel Switch 2 Welcome Tour gibt’s nicht umsonst. In Deutschland wird das Tutorial wohl zwischen 7 und 10 Euro kosten. Nintendo spricht von einem vollwertigen Minigame-Erlebnis, das langfristig motivieren soll.
Transparenz:Wir verwenden sog. Affiliate-Links. Kauft ihr etwas, erhalten wir ggf. eine Provision. Ihr zahlt dafür keinen Cent extra, unterstützt aber die Arbeit der CURVED-Redaktion.