Wenn es um Drohnen geht, ist meist von Spielzeug für Erwachsene die Rede. Die Drohne von Otherlab ist anders. Sie besteht aus Pappe und soll Leben retten.
Drohnen wie die DJI Mavic Pro machen Spaß. Sie sind kinderleicht zu fliegen, bieten eine hohe Reichweite und eignen sich für atemberaubende Luftaufnahmen. Abseits dieser "Spaß-Drohnen" für Privatanwender gibt es aber auch Exemplare für professionelle Aufgaben. Damit sind nicht Amazons Lieferdrohnen gemeint, sondern Konzepte wie die Drohne von Otherlab. Das Unternehmen hat ein Fluggerät entwickelt, das Medikamente oder andere Fracht in schwer zu erreichende Gegenden transportieren soll.
Pappdrohne ohne Wiederkehr
Das Besondere: Während zum Beispiel Amazon das Problem hat, dass die Drohne nicht nur zur Liederadresse, sondern auch wieder zum Hauptquartier fliegen muss, soll das Exemplar von Otherlab gar nicht zurückfliegen. Die Drohne besteht nämlich aus Pappe und verfügt weder über Motor noch Propeller. Stattdessen wird sie mithilfe eines anderen Flugobjekts in die Nähe des Zielortes gebracht und abgeworfen.
Wie recode berichtet, sorgt ein kleiner Computer im Zusammenspiel mit Sensoren dafür, dass die Flügel und Ruder optimal eingestellt werden. So kann der Gleiter die restliche Strecke allein zurücklegen. Der Vorteil: Sorgen um die Akkulaufzeit muss man sich nicht machen. Dazu kommt, dass jeder dazu in der Lage sein soll, die Flieger zusammen zusammen zu bauen.
Für Aufsehen hat der "Papierflieger" auch schon gesorgt. So wurde das Projekt laut recode von DARPA, der Forschungsabteilung des US-Militärs, unterstützt.