Rides of Glory: Uber erfasst mögliche One-Night-Stands

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Uber (© 2014 Uber )

Neues Futter für Uber-Kritiker: Der Taxi-ähnliche Mitfahrdienst Uber steht erneut im Fokus von Untersuchungen. Offenbar analysiert das Unternehmen seine Fahrgäste so detailliert, dass sogar potenzielle One-Night-Stands erfasst werden.

Demnach würde Uber Nutzer gesondert erfassen, die zwischen 22 Uhr und 4 Uhr morgens einen Wagen buchen – und wenige Stunden später in der Nähe erneut die Dienste von Uber in Anspruch nehmen, berichtet Spiegel Online unter Berufung auf einen Bericht des ARD-Magazins "Panorama". Solche Fahrten würden als sogenannte "Rides of Glory" bezeichnet und gespeichert.

Spielerische Analysen?

Uber hätte sogar Karten erstellt, auf denen in großen Städten der USA wie New York Hotspots für One-Night-Stands vermerkt wären. Uber-Chef Fabian Nestmann hat zu den Vorwürfen Stellung genommen: Er verteidigte die Praxis zur Erfassung von One-Night-Stands demnach als "analytisches Spiel". Insgesamt würden die Daten zu dem Nutzungsverhalten deshalb so genau aufgezeichnet, um das Angebot von Uber entsprechend verbessern zu können. Er sagte allerdings, dass die Erfassung von Daten zukünftig in "sinnvolle Auswertungen" münden solle.

Es erscheint ohnehin fraglich, ob die von Uber erfassten Zeitspannen sinnvolle Rückschlüsse auf One-Night-Stands zulassen. Da die höchste Konzentration solcher "Rides of Glory" sich an Feiertagen abspiele, handelt es sich vermutlich bei vielen Nutzern einfach um Partygäste oder Menschen, die ein Restaurant besuchen.

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