Tim Cook hat sich als schwul geoutet: In einem Artikel, den er in der Bloomberg Businessweek veröffentlichte, machte der Apple-CEO seine Homosexualität öffentlich. Mit dem Schritt wolle er andere Menschen ermutigen und ihnen ein Beispiel geben.
Während seines Arbeitslebens habe er stets versucht, ein gewisses Level an Privatsphäre aufrechtzuerhalten, schreibt Tim Cook. Damit habe er in erster Linie das Augenmerk der Menschen auf die Produkte von Apple richten wollen und nicht auf seine Sexualität. Gleichzeitig habe er sich aber auch gefragt, was er für andere tun könne – und dies habe ihn nun zu seinem Outing bewogen.
Nie ein Geheimnis gewesen
Tim Cook zufolge hätten viele seiner Kollegen gewusst, dass er schwul sei – und dies habe weder ihn noch seine beruflichen Beziehungen belastet. Aber es habe ihm auch ein tieferes Verständnis dafür vermittelt, was es bedeute, einer Minderheit anzugehören – und welchen Problemen viele Menschen täglich ausgesetzt seien, die ebenfalls zu einer Minderheit gehören.
Ihm sei nun klar geworden, wie viel er der Aufopferung von anderen Menschen verdanke, die sich geoutet haben. Er selbst sehe sich zwar nicht als Aktivist – aber zu hören, dass sich der CEO von Apple zu seiner Homosexualität bekenne, könne wiederum andere Leute ermutigen, gleiche Rechte zu fordern, sich nicht alleine zu fühlen und mit sich selbst ins Reine zu kommen.