Android O kommt wie jede andere Version des Betriebssystems natürlich von Google. Wie der Entwickler gegenüber The Verge mitteilte, haben aber offenbar viele "Partner" mit an der Software gearbeitet, um diese zu verbessern. Besonders Sony soll sich dabei mächtig ins Zeug gelegt haben.
Ganze 30 Feature-Verbesserungen und 250 Bugfixes soll der japanische Hersteller demnach beigesteuert haben – und eine Funktion steche dabei besonders hervor: Ganz oben auf der Prioritätenliste von Sony habe nämlich die Verbesserung der Fähigkeiten von Android O zur kabellosen Übertragung von Audiosignalen gestanden.
Sony profitiert von der Zusammenarbeit
Google dürfte in diesem Bereich mit Sony zusammengearbeitet haben, weil der japanische Hersteller mit dem LDAC-Standard schon über eine Technologie verfügt, die bloß noch mit Android O verwoben werden musste. Der LDAC-Codec ermöglicht es kompatiblen Geräten, Audiodaten mit einer wesentlich höheren Bitrate und damit auch in einer besseren Qualität via Bluetooth zu übertragen.
Sony und Google sorgen nun dafür, dass der LDAC-Standard in Zukunft nativ von Android O unterstützt wird, womit alle Smartphone-Hersteller den Codec nutzen können, ohne zusätzliche Lizenzgebühren zu bezahlen. Der japanische Hersteller dürfte allerdings auf zwei Arten selbst von dem Deal profitieren: Zum einen unterstützen Sonys aktuelle High-End-Smartphones, Kopfhörer und Lautsprecher bereits LDAC, während andere Hersteller den Codec womöglich bislang außer Acht gelassen haben und nun aufholen müssen. Zum anderen müssen Hersteller von Wiedergabegeräten wie Kopfhörern und Lautsprechern dann wahrscheinlich doch Lizenzgebühren für die Verwendung des Standards an Sony zahlen.