2019 lässt wenig Zeit, um Verpasstes nachzuholen. Denn schon im Januar kommen mit "Resident Evil 2", "Kingdom Hearts 3" und "New Super Mario Bros. U Deluxe" die ersten Hits des noch jungen Jahres in den Handel. Welche Spiele im Januar noch erscheinen, erfahrt ihr hier.
Eigentlich bietet sich der Jahresauftakt gut dafür an, Liegengebliebenes aus dem Vorjahr nachzuholen. Doch weil der Januar 2019 bereits mit ungewöhnlich vielen Spiele-Highlights aufwartet, verzichten wir an dieser Stelle auf Empfehlungen aus dem Vorjahr. Stattdessen werfen wir einen Blick auf die Spiele, die in den kommenden vier Wochen erscheinen.
Die Highlights im Januar
New Super Mario Bros. U Deluxe
2019 startet mit einer Handvoll Remakes, Neuauflagen und Fortsetzungen. Den Auftakt macht "New Super Mario Bros. U Deluxe", das am 11. Januar exklusiv für die Nintendo Switch erscheint. Ursprünglich hatte Nintendo den Jump-n-Run-Titel bereits 2012 für die weniger erfolgreiche Wii U veröffentlicht.
Die Neuauflage des 2D-Platformers enthält insgesamt 164 Level aus dem Originalen "New Super Mario Bros. U" und dem seinerzeit als DLC erschienenen "New Super Luigi U". Gelaufen wird, wie in dem Genre typisch, von links nach rechts, dabei gilt es allerlei Hindernisse hüpfend zu überwinden und sich bestenfalls nicht gegenseitig von den Plattformen zu stoßen. Denn "New Super Mario Bros. U Deluxe" bietet einen Mehrspielermodus für bis zu vier Teilnehmer, die sich dann einen Bildschirm teilen müssen. Für hektische Abenteuer und Rangeleien um Münzen und Power-Ups, wie die Feuerblume oder den Pinguin-Anzug, ist also gesorgt.
Allerdings besitzt auch die Deluxe-Variante auf der Nintendo Switch keinen Online-Modus. Wer mit Freunden spielen will, kann das ausschließlich lokal auf dem heimischen Sofa tun. Dafür braucht jeder Mitspieler aber nur einen Joy-Con, um gemeinsam oder gegeneinander auf Münzjagd zu gehen.
"New Super Mario Bros. U Deluxe": 11. Januar, Nintendo Switch, USK: ab 0 Jahre
The Walking Dead: The Final Season - Episode 3
Mit "The Walking Dead: The Final Season" erscheint der Nachlass des 2018 geschlossenen Studios Telltale Games unter neuer Leitung. Skybound Games hat sich der Geschichte rund um Clementine angenommen, um sie in den verbleibenden Episoden 3 und 4 zu Ende zu erzählen. Hinter Skybound Games steckt übriges Serienerfinder Robert Kirkman, der The Walking Dead einst das Leben einhauchte.
Wie bereits die beiden vorangegangenen Staffeln orientiert sich auch die dritte und letzte grafisch an der Comic-Vorlage. Trotz Zeichentrick-Optik geht es in dem Adventure knallhart zur Sache. Entscheidungen, die der Spieler in Form von Clementine treffen muss, können schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen, die anderen Figuren das Leben kosten können und dadurch den Verlauf des Spiels beeinflussen. Entscheidungen, die Spieler der vorherigen Staffeln getroffen haben, haben ebenfalls Einfluss auf den Verlauf der Handlung.
Staffel drei spielt mehrere Jahren nach den Ereignissen aus der zweiten und erzählt davon, wie sich Clementine und ihr Schützling AJ einer Gruppe Überlebender anschließen, die ausschließlich aus Kindern besteht. Doch wie bei The Walking Dead typisch führt die Gruppendynamik zu einigen unschönen Konfrontationen, die mitunter bedrohlicher sind als die Zombies.
"The Walking Dead: The Final Season - Episode 3": 15. Januar, PC, Xbox One, USK: ab 16 Jahren
Ace Combat 7: Skies Unknown
"Ace Combat 7: Skies Unknown" hatte uns bereits auf der Gamescom 2017 so gut gefallen, dass wir auf einen baldigen Veröffentlichungstermin gehofft hatten. 2018 hat es nicht geklappt, dafür geht es direkt zum Jahresanfang hoch hinaus. Bandai Namco bringt den luftigen Arcade-Shooter am 18. Januar für die PS4 und die Xbox One raus, die PC-Version folgt Anfang Februar.
In "Ace Combat 7: Skies Unknown" steuert ihr den Piloten eines Kampfjets, der sich in der Luft gegen andere Flugzeuge, wechselnde Wind- und Wetterbedingungen sowie vom Boden aus schießende Flugabwehrgeschütze behaupten muss. Dafür steht euch nicht nur ein breites Arsenal an Flugzeugen und Waffentypen zur Verfügung, sondern auch waghalsige Flugmanöver, die schon mal Magen und Gleichgewicht austricksen können. Vor allem die VR-Missionen, die exklusiv mit der PSVR auf der PS4 gespielt werden können, machen die rasanten Dogfights zu halsbrecherischen Abenteuern.
Wer sich schon immer mal wie Tom Cruise als Maverick in "Top Gun" fühlen wollte, bekommt mit "Ace Combat 7: Skies Unknown" die ideale Chance dazu.
"Ace Combat 7: Skies Unknown": 18. Januar, PlayStation 4, Xbox One (PC: 1. Februar), USK: ab 6 Jahren
Resident Evil 2
Ebenfalls ein Remake: Für die Neuauflage von "Resident Evil 2" hat Capcom das Originalspiel von 1998 nicht bloß mit HD-Texturen und neuem Bildformat auf heutige Sehgewohnheiten angepasst. Stattdessen hat der Entwickler das Spiel von Grund auf in neuer Grafik programmiert. Die starren Kameraperspektiven des Originals sind einer dynamischen Schulterperspektive gewichen, wie Capcom sie einst mit "Resident Evil 4" eingeführt hatte. Dadurch spielt sich das Remake schneller und bietet mehr Handlungsspielraum bei den ehemals sehr anstrengenden Kämpfen.
An der Story selbst hat sich nichts getan. Noch immer müssen Leon S. Kennedy und Claire Redfield unabhängig voneinander aus der zombieverseuchten Stadt Racoon City fliehen – und idealerweise auch gleich noch die Bedrohung eindämmen. Dabei stellen sich ihnen nicht nur zahlreiche Untote in den Weg, sondern auch zwielichtige menschliche Widersacher. Doch vor allem auf Claire wartet in Racoon City mit dem Tyrant eine noch viel größere Gefahr.
Mit "Resident Evil 2" will Capcom an den Erfolg von "RE7" anschließen und orientiert sich unter anderem an dessen klaustrophobischer Atmosphäre, die nur wenig Raum für Verschnaufpausen lässt. Immerhin gibt es ein paar Zugeständnisse an den Zeitgeist: So sind nicht nur Sound, Grafik und Steuerung überarbeitet worden, sondern auch das Speichersystem. Die früher dafür notwendigen Farbbänder gibt es nicht mehr, stattdessen hält "Resident Evil 2" nun fair verteilte Speicherpunkte parat.
"Resident Evil 2": 25. Januar, PC, PlayStation 4, Xbox One, USK: ab 18 Jahren
Kingdom Hearts 3
Fans der Reihe können aufatmen: "Kingdom Hearts 3" hat einen finalen Termin. Ursprünglich hatte Sony den Titel bereits 2013 angekündigt, über fünf Jahre später erscheint es endlich. Inhaltlich knüpft Teil 3 dabei direkt an "Kingdom Hearts 3D: Dream Drop Distance" an, das Entwickler Square Enix 2012 für den Nintendo 3DS veröffentlicht hatte. Der neueste Teil kommt bedauerlicherweise nicht für die Nintendo Switch raus, sondern ausschließlich für die PlayStation 4 und die Xbox One.
Neueinsteiger sollten sich vorab vielleicht mit der Hintergrundstory vertraut machen, denn das Crossover aus "Final Fantasy" und dem Disney-Universum ist im Laufe der Jahre sehr komplex geworden: Zeitreisen und alternative Realitäten erzählen die Geschichten rund um Protagonist Sora und seine Begleiter Donald Duck, Goofy und Co. auf mehreren Ebenen, die zwar durchweg putzig anzuschauen, aber längst nicht so einfach zu durchdringen sind.
Spielerisch bleibt sich das Action-Rollenspiel weitestgehend treu. In typischer Hack-n-Slay-Manier verkloppt ihr Feinde, um mit Erfahrungspunkten neue Fähigkeiten freizuschalten. Wer nichts oder nur wenig von der Story versteht: Macht nichts, das hübsch animierte Abenteuer führt euch durch zahlreiche Disney-Welten mitsamt ihren Figuren, von "Toy Story" über "Ralph reicht's" bin hin zu "Frozen" und noch vielen mehr.
"Kingdom Hearts 3": 29. Januar, PlayStation 4, Xbox One, USK: ab 12 Jahren
Darüber hinaus erscheinen im Januar noch "Tales of Vesperia: Definitive Edition" am 11. (PC, PS4, Xbox One und Nintendo Switch), "Onimusha: Warlords" am 15. (PC, PS4, Xbox One und Nintendo Switch), "Yakuza 4" am 17. (PS4), "Travis Strikes Again: No More Heroes" am 18. (Nintendo Switch), "Life is Strange 2 – Episode 2: Rules" am 24. (PC, PS4 und Xbox One) sowie "Tropico 6" am 25. Januar (PC, PS4 und Xbox One).