Wer von seinem iPhone getrennt ist und es herbei sehnt, weist eine schwächere Gedächtnisleistung auf. Das hat die University of Missouri in einer Untersuchung über unsere Liebe zum Smartphone herausgefunden.
Gedächtnisleistung sinkt ohne Smartphone
Wer sich ohne sein Smartphone nackt fühlt, hat jetzt die wissenschaftliche Bestätigung dafür. Forscher der University of Missouri haben untersucht, welche psychologischen und physischen Effekte die Trennung vom iPhone hat. Die Ergebnisse sind nicht gerade motivierend.
Personen, die keinen Zugriff zu ihrem iPhone haben und es aber herbei sehnen, sind demnach in ihrer kognitiven Leistung beeinträchtigt. Aufgaben, die Gedächtnisleistung erfordern, wurden von den Testpersonen schlechter ausgeführt.
Angstgefühle bei Trennung vom iPhone
Auch Angstgefühle beobachteten die Sozialforscher bei ihrer Studie. Die Teilnehmer der Untersuchung mussten ein Puzzle lösen. Ohne iPhone in der Nähe sorgte diese Aufgabe für erhöhte Herzfrequenz und erhöhten Blutdruck. Jene, die ihr iPhone in der Umgebung hatten, fühlten sich beim Lösen der Aufgabe sicherer.
Die Studienautoren kommen zu der Erkenntnis, dass das Smartphone eine Erweiterung unserer Persönlichkeit ist. Eine Trennung dieser Erweiterung nehmen wir als negativ war. Die Wissenschaftler empfehlen deshalb, in Situationen, wo hohe Gedächtnisleistung erforderlich ist, das iPhone in der Nähe zu haben. Die Universität bezeichnet das Phänomen als das "erweiterte iSelf".